Branche 28.03.2011 (Archiv)
Volkswagen gegen VCÖ
Der VCÖ ist bekannt für seine einseitigen Darstellungen und Studien, die die Straße verteufeln und die Schiene in den Himmel loben. Porsche Austria wehrt sich nun am gerichtlichen Weg.Als 'Verkehrsclub' betreibt der VCÖ Lobbying für die ÖBB. In Studien werden die Nachteile des Straßenverkehrs populistisch dargestellt und in den Medien breitenwirksam verbreitet. Die PR funktioniert so gut, dass der VCÖ auch regelmäßig als 'unabhängiger' Experte zu Talkshows eingeladen wird und in Medien zitiert wird. Es geht dem VCÖ im 'nachhaltige Mobilität', die Organisation bewegt sich dabei im Umfeld von Grün-, Radfahrer- und Öffi-Lobbyisten, insbesondere eben dem Schienenverkehr (wo man auch die Finanzierung sieht).
Im letzten Novemver hat der VCÖ aber scheinbar den Bogen überspannt. Da wurde eine Studie zum CO2-Ausstoß veröffentlicht, deren Inhalt gegen die Volkswagen-Modelle spricht. VW bzw. die heimische Vertretung Porsche Austria wählen nun den Gerichtsweg, um sich gegen die Darstellung in der Öffentlichkeit zu wehren.
Der VCÖ stellt sich in einer heutigen Aussendung als 'unabhängiger, kritischer NGO' dar, der mundtot gemacht werden solle. Er hofft auf Unterstützung durch User und Organisationen. Die bisherigen Unterzeichner sind Umweltorganisationen, IG Fahrrad, Cooperative Fahrrad, probahn Österreich und weitere. Der kleine Verein, als der sich der VCÖ darstellt, ist er schon lange nicht mehr: Mit einer Erlössumme von rund 1,3 bis 1,4 Mio. Euro in den letzten Jahren steht dem Verband auch finanziell eine Menge an Mitteln zur Verfügung. Auch Steuergeld aus Förderungen, Zivildinsten und Aufträgen.
Das Grundproblem des VCÖ dürfte dabei weniger die Tatsache sein, dass hier Lobbying gegen den Straßenverkehr betrieben wird. Viel eher ist es, dass das Fahren unter falscher Flagge zum Problem wird. Wer sich als Club und Experte für den gesamten Verkehr sieht, dabei aber ausschließlich 'Bashing' gegen die Straße betreibt, darf sich von dieser Seite dann kaum eine milde Behandlung bei Fehlern erwarten. Porsche Austria ist sich seiner Sache jedenfalls sicher und sieht sich in der Lage, die Unterlassungsklage durchzubekommen. Die VCÖ-Darstellung dürfte also auch inhaltlich falsch und kreditschädlich gewesen sein. Auf neun Seiten kontert VW der 'wissenschaftlich unrichtigen' Studie. VW geht es dabei um die Richtigstellung der falschen Aussagen, Schadenersatzansprüche behält man sich nur vor.
Doch selbst in der Studie des VCÖ sieht man eine Verbesserung der CO2-Bilanz von 5% innerhalb eines Jahres, was die Neuwagenflotte in Österreich betrifft. Österreich ist insgesamt damit nicht nur auf einem akzeptablen 12. Platz in Europa, sondern auch auf einem guten Weg. Die VCÖ-Forderung nach Steuern gegen den Neuwagenkauf sollte daher eher eine Förderung von umweltfreundlicheren Autos sein. Man muss die Zahlen nur richtig lesen und interpretieren können ;-)
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