Spritpreis: Verordnung wird erneuert

'Um die Vergleichbarkeit zu steigern' soll die Nachfolge-Verordnung für die auslaufende Vorgabe noch einmal nachgeschärft werden. Die einmalige Preissteigerung darf dann nach Plan der Regierung nur mehr um 12 Uhr Mittags erfolgen.

Das bedeutet, der billigste Preis an der Tankstelle wird 2011 um 11:59 zu erwarten sein. Und ab 12:00 wird es teurer. Mehr Transparenz bringt die Lösung nicht, günstigere Tankstellen auch nicht: Die Vorsicht zwingt die Ketten eher, teurer als notwendig zu starten, um dann auf die 'Nachbarn' reagieren zu können. Da diese ähnlich agieren werden, manifestiert das eher teurere Preise - eine nicht gerade wettbewerbsfördernde Maßnahme der Regierung also, auch und gerade nach der Änderung.

Statt den staatlichen Markteingriff zu prolongieren, der schon im Kommunismus nicht funktionierte, wäre eine wirkliche Transparenz zweckmäßiger. So würde eine öffentliche Datebank aller Preise im Web und eine Anzeige mit zwei Nachkommastellen das Vergleichen einfacher und damit den Druck der freien Marktwirtschaft bringen. Doch zu wirklicher Transparenz scheint sich die Regierung nicht durchringen zu können, weshalb die Notlösung des Preiseingriffes noch einmal für ein wenig Presse herhalten muss...

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