Verkehrschaos im Großraum Wien ist vorprogrammiert

Der nächste Verkehrszusammenbruch im Großraum Wien ist vorprogrammiert. Bereits seit Jahren aufgeschobene Sanierungsarbeiten auf der Wiener Südosttangente erfordern im Juli an mindestens drei Wochenenden die Sperre von jeweils zwei Fahrstreifen zwischen Inzersdorf und dem Verteilerkreis Favoriten. Das bedeutet, jeweils von Freitag 20 Uhr bis Montag früh gibt es nur eine freie Fahrspur auf Österreichs meistbefahrener Straße. Der Club fordert ein länderübergreifendes Baustellenmanagement. ÖAMTC Verkehrschef Willy Matzke: 'Nur mit großräumig ausgeschilderten Umleitungsstrecken kann das Schlimmste verhindert werden'.

Die erste Nagelprobe soll es bereits am Wochenende 6./7. Juli geben. Bis dahin müssen die Umleitungsstrecken für den Reiseverkehr stehen. Matzke: 'Wir haben bereits bei der Asfinag interveniert und verlangen für den Verkehr Richtung Ungarn Umleitungsstrecken von der Westautobahn ab St. Pölten bzw. ab dem Knoten Steinhäusl. Auf der Südautobahn muß der Verkehr ab Vösendorf über die Triesterstraße und den Gürtel geführt werden. Gleichermaßen sind in der Gegenrichtung Hinweise auf der Ostautobahn und der Tangente nördlich der Donau notwendig'.

Vollausbau Knoten Guntramsdorf

Schon am vergangenen Montag hat ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter Halouska bei einem Gipfelgespräch bei Frau Minister Monika Forstinger ein Forderungspaket deponiert. Einer der Kernpunkte ist der Vollausbau des Knoten Guntramsdorf der Südautobahn und die Führung der Südostautobahn (A 3) auf einer eigenen Trasse nach Wien. Halouska: 'Nur so kann ein Verkehrsmanagement funktionieren'. Für die B 301 fordert der ÖAMTC-Generalsekretär die Bauvorziehung des ersten Abschnittes vom Knoten Vösendorf bis zur Abfahrt ins Industriezentrum /Süd, damit schon in zwei Jahren die Tangente vom Schwerverkehr entlastet wird.

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