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Marken & Modelle  22.04.2020 (Archiv)

Kia Proceed 1.4 GT-Line

Wie man aus einem SUV ein Coupé macht, ist derzeit bei vielen Herstellern zu sehen, aber es geht auch eine Nummer weniger wuchtig.

Die Idee, einen Kombi zum Coupé umzuschneidern, war seit den 1970er-Jahren etwas in Vergessenheit geraten, doch inzwischen gibt es wieder einige gelungene Beispiele. Zu ihnen gehört der Kia Proceed, der wohl als Versuch gelten darf, die sehr vernunft-orientierte Marke stärker zu emotionalisieren.

Wer aufmerksam durch die Autowelt schlendert, weiß es längst: „Shooting Brake“ ist keine schießende Bremse, sondern eine spezielle Karosserieform, deren bekanntester Vertreter zwischen 1971 und 1973 wohl der Volvo 1800 ES „Schneewittchensarg“ war. Gut 20 Zentimeter länger als das schwedische Vorbild ist der Kia Proceed, und das ist auch gut so, weil zwei zusätzliche Türen die Benutzung der Rücksitzbank sehr viel einfacher machen. Mit nur 1,42 Metern Höhe baut der Wagen recht flach und man staunt, wieviel Ladekapazität der vermeintliche Kombi doch hat. Zwischen 594 und 1545 Liter lauten die offiziellen Werte, für die aber ein optischer Preis zu zahlen ist: Der hintere Überhang wirkt überproportional lang.

Der von uns gefahrene 1,4 Liter große Vier-Zylinder-Benziner mit Turbolader und Direkteinspritzung leistet 140 PS (103 kW) und stellt an Durchzugskraft maximal 242 Newtonmeter bereit, was deshalb bemerkenswert ist, weil das 204 PS starke „GT“-Topmodell mit lediglich 23 Nm mehr aufwartet. Die Kraftübertragung erfolgte beim Testwagen mittels Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – eine souverän und geschmeidig arbeitende Schaltbox, die einen großen Anteil am entspannten Fahrerlebnis hat.



Zunächst plumpst man in die tiefe Mulde des Fahrersitzes und sucht die optimale Position. Bei umgeklappten Rücksitzen ist der ProCeed bis zu einer Tiefe von 1,85 Metern beladbar, die Einfüllkante liegt mit 74 Zentimetern im durchschnittlichen Bereich. Allerdings ist die Öffnung nur 90 Zentimeter breit und die Klappe des Testwagens stoppte ihren Weg nach oben in 1,75 Metern über Grund. Da ist beim Beladen ein Helm empfehlenswert. Zwischen den Türen können sich die Passagiere vorn auf 1,43 Metern breitmachen, hinten sind es nur drei Zentimeter weniger. Durch den Trick, auch die Sitzpolster der Rückbank so tief wie möglich zu montieren, herrscht unter dem abschüssigen Dach eine überraschende Kopffreiheit.

Keinen Trick gibt es, um die Sicht nach hinten zu verbessern. Ein schmales Fenster in der Heckklappe schränkt nun mal den Überblick ein, erst recht, wenn hinten auch noch Mitfahrer sitzen. Da trifft es sich gut, dass der Wagen serienmäßig eine Rückfahrkamera mitbringt. So wird wenigstens das Rangieren nicht zum Glücksspiel. Weitere Merkmale, die andernorts Aufpreise kosten, sind beim Proceed ebenfalls serienmäßig: LED-Hauptscheinwerfer, Klimaautomatik und Sitzheizung sowie Licht- und Regensensor, Parksensoren hinten, Geschwindigkeitsregelanlage, elektrische Fensterheber mit Auto-Funktion vorn und hinten, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel, höhenverstellbarer Fahrer- und Beifahrersitz mit elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze und beheizbares Sportlederlenkrad.

Die gute Ausstattung geht einher mit einer sehr ordentlichen Materialanmutung und Verarbeitungsqualität. Hartplastik bleibt weitgehend unsichtbar und die Sitze sind bequem und seitenstabil. Durch zusätzliche Ausstattungspakete erhört sich zwar der Preis des Fünftürers, aber auch das Sicherheits- und Komfortniveau. So ist etwa eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion erhältlich, allerdings nur in Verbindung mit dem Automatik-Getriebe. An den zuweilen etwas vorwitzig daherkommenden Eingriff des Spurhalteassistenten muss man sich erst gewöhnen, aber man lernt ihn zu schätzen, wenn der Wagen nahezu autonom den Fahrbahnmarkierungen folgt. Auch Spurwechselassistent, Müdigkeits- und Querverkehrswarner sowie Fernlichtassistent sind verfügbar. Das Technologiepaket kostet 1500 Euro extra.

Dank des süffigen Drehmoments vermittelt der Proceed einen temperamentvollen Eindruck. Unterstützt wird dieser durch agile Handling-Eigenschaften, die von der präzisen Lenkung ausgehen. Von Anschlag zu Anschlag sind es nicht einmal zweieinhalb Umdrehungen und die Übersetzung von 12,7 : 1 fördert noch das direkte Lenkgefühl. Das Fahrwerk ist sportlich-straff abgestimmt, so dass das Gesamtbild als sehr stimmig empfunden wird. Die Vorwärts-Dynamik fand während der Testfahrten bei GPS-gemessenen 204 km/h ein Ende, womit die herstellerseitig vorgesehene Höchstgeschwindigkeit als erreicht angesehen werden kann. Die Überschreitung des Normverbrauchs um 1,2 Liter je 100 Kilometer im Alltagsbetrieb liegt im erwarteten Bereich.

Fazit: Wer in der Limousine die motorisierte Langeweile und im Kombi die „Familienkutsche“ sieht, wird sich von den ästhetischen Vorzügen des Shooting Brake gern einfangen lassen. Der Proceed verbindet eine ansehnliche Grundausstattung mit guter Verarbeitungsqualität und munteren Fahreigenschaften. Der Entscheidungsdruck wird künftig allerdings noch zunehmen: Den Benzin- und Diesel-Varianten soll bald auch ein Plug-in-Hybrid zur Seite gestellt werden.

ampnet/red

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#Kia #Kombi



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