05.04.2001 (Archiv)
ÖAMTC fordert: Ja zur B 301
Tangentenstau kosten jährlich 1,3 Milliarden.Beim Bau für die Wiener Südumfahrung (B 301) darf es jetzt keinerlei Verzögerungen mehr geben, fordert der ÖAMTC. Die Politik muss alles tun, um den täglichen Verkehrschaos im Süden Wiens ein Ende zu setzen. Die Wiener Wahlen sind geschlagen. Es gibt nun keinen Grund für einen weiteren Stillstand. Jetzt muss gehandelt werden.
Die B 301, vor 70 Jahren angedacht und vor 30 Jahren schon beinahe errichtet, ist noch immer ein unerledigter Baustein im Straßennetz der Ostregion. Die Folgen dieses Versäumnisses erleben nahezu tagtäglich tausende Kraftfahrer im Stau auf der Wiener Südosttangente. Die mit bis zu 185.000 Fahrzeugen frequentierte Wiener Stadtautobahn hält diese Belastung nicht mehr aus. Notwendige Sanierungsarbeiten können aus Verkehrssicherheitsgründen nicht mehr in verkehrsarme Zeiten verlegt werden. Erst am vergangenen Dienstag führten derartige Reparaturen zum Megastau mit stundenlangen Verzögerungen für die Kraftfahrer und Staukosten von mindestens 20 Millionen Schilling.
Dr. Karl Obermair, Chef der Interessenvertretung des ÖAMTC: 'Nach einer Studie der WU kostet der Tangentenstau fast 1,3 Milliarden Schilling im Jahr. Demgegenüber stehen Baukosten von 4,4 Milliarden für die B 301'. Die Realisierung der B 301 wird allerdings erst der erste Schritt für eine wirkungsvolle Verkehrslösung für den Großraum Wien sein, weiß man beim Club. Obwohl die B 301 kurzfristig die Tangente entlasten wird, muss schon jetzt an der Weiterführung mit einer sechsten Donaubrücke und einem Anschluss an die Donauuferautobahn mit Nachdruck gearbeitet werden. Obermair: 'Sonst haben wir zwischen Ostautobahn und Donauuferautobahn ein neuerliches Nadelöhr'.
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