Test Drive 18.12.2005 (Archiv)
Mitsubishi Grandis D-ID
Wer bei den großen Vans in der ersten Liga spielen will, braucht als Antreiber einen Diesel. Weil Mitsubishi keinen entsprechenden Antreiber im Kader hat, haben die Japaner kurzerhand einen Spielmacher aus Wolfsburg für den Grandis verpflichtet.Seiten: [1] [2] weiter...
Der agiert zwar recht dynamisch, hat aber recht raue Sitten aus der Heimat mitgebracht. Besonders in den ersten Minuten klingt der Selbstzünder wie ein Trecker. Er erinnert dann ein wenig an die Diesel aus der Zeit, als Borussia Mönchengladbach noch die Bundesliga dominierte und dunkle Rauchfahnen aus dem Auspuff wehten. Dabei agiert der Pümpe-Düse-Spielmacher recht agil und kommt auf der Autobahn vorzugsweise über links außen. Der Spurt auf 100 km/h gelingt in 10,8 Sekunden -
das wäre ein Spitzenwert in der Bundesliga, den derzeit nur David Odonkor aus Dortmund erreicht. Erst bei 195 km/h endet der Vortrieb. Das maximale Drehmoment von 310 Nm liegt bereits bei 1750 U/min an und bietet immer ausreichend Reserven für Zwischenspurts auch gegen starke Gegner.
Besonders, wenn er fleißig geschaltet wird - was bei dem gut abgestimmten Sechsgang-Getriebe keine Mühe bereitet - kommt er flott voran und bleibt dabei wenig durstig. Zwischen sieben und 8,5 Liter Diesel konsumiert das Aggregat je nach Fahrweise. Eine ordentliche Partie. Der Grandis ist kein Sprinter, eher ein Langstreckenläufer für mittlere Geschwindigkeiten. In schnellen Kurven neigt er sich trotz straffer Federung kräftig.
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