Bundesweite Benzinpreis-Analyse

Tanken ist in Vorarlberg ein teures Vergnügen. An allen Tankstellen des Ländles liegen sowohl die Dieselpreise als auch die Preise für Eurosuper im obersten Drittel des österreichischen Preisbandes. Zu diesem Ergebnis kommen die ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperten anhand einer österreichweiten Preisanalyse bei Superbenzin und Diesel. Erhoben wurden die aktuellen Spritpreise bei mehr als 1.200 Tankstellen in allen Bundesländern. Die aktuellen Preisdifferenzen betragen zwischen den billigsten und teuersten Anbietern rund 15 Cent pro Liter. Die erhobenen Preise wurden in drei Segmente bis zu fünf Cent, bis zu zehn Cent und bis 15 Cent zwischen den Höchst- und Tiefstpreisen zugeordnet.

'Einmal mehr zeigt sich deutlich, dass es ein eklatantes West-Ost-Gefälle bei den Spritpreisen in Österreich gibt. Während man in Niederösterreich durch preisbewusstes Tanken bis zu neun Euro pro Tankfüllung sparen kann, muss man in Vorarlberg um diese Summe mehr in die Tasche greifen', erläutert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brugger-Brandau. Auch in Tirol und Salzburg muss man sich schon auf die gezielte Suche machen, um eine vergleichsweise günstige Tankstelle zu finden. Dagegen ist es in Wien einfacher, wo zwei Drittel aller Tankstellen, wenn schon nicht im billigsten, aber im mittleren Preissegment liegen. Ähnlich stellt sich die Situation im Burgenland dar.

'Interessant an der Analyse ist die unterschiedliche Preisgestaltung bei Benzin und Diesel. Während in der Steiermark mehr als 80 Prozent der erhobenen Preise für Superbenzin im teuersten Drittel liegen, bewegen sich die Dieselpreise nur zu rund 40 Prozent im oberen Preissegment', sagt Brugger-Brandau. Auch in Oberösterreich zeigt sich die unterschiedliche Preisgestaltung für Benzin und Diesel sehr deutlich. Dort ist der billigste Benzinanbieter nicht unbedingt auch die billigste Dieseltankstelle. Hingegen ist in Kärnten bei beiden Spritsorten die Preiskonzentration im mittleren Preissegment am höchsten.

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