Test Drive 02.04.2008 (Archiv)
Mercedes-Benz SL AMG
Woody Woodpacker platzte mitten in unsere Diskussion, welche Zielgruppe sich denn wohl beim neuen Mercedes-Benz SL für den Achtzylinder SL 63 AMG oder den Zwölfzylinder SL 65 AMG entscheiden werde.Seiten: [1] [2]
Der Motor stellt bei weitem nicht das einzige Element dar, das aus dem Edel-Renner SL bei AMG reinrassige Sportwagen werden lässt. So kommt jetzt bei der Sieben-Gang-Sportautomatik von AMG anstelle des herkömmlichen Drehmomentwandlers eine nasse Anfahrkupplung zu Einsatz. Auch die weiteren sechs Gänge werden ausschließlich über Kupplungen eingelegt. Für diese Technologie steht die Abkürzung MCT (Multi-Clutch-Technology). Die ermöglicht extrem schnelle Gangwechsel.
Für den extrem schnellen Start sorgt die Race-Start-Funktion. Dabei dreht man bei getretener Bremse den Motor hoch. Lässt man die Bremse los, schafft die Elektronik die maximale Beschleunigung aus dem Stand. Darüber hinaus sorgen drei Fahrprogramme und die Schaltpaddel am Lenkrad dafür, dass man in jeder Lage die richtige Unterstützung von seinem Auto bekommt. Den Rest besorgt das nochmals verfeinerte AMG Sportpaket auf der Basis des aktiven Fahrwerks (Active Body Control). Völlig neuentwickelt wurde das Drei-Stufen-ESP.
Die 19-Zoll-Räder im AMG-Design tragen vorn und hinten unterschiedliche Reifen. Auf den 8,5 Zoll breiten vorderen Felge stecken 255/35 R 19, auf den hinten neun Zoll breiten Felgen sind es 285/30 R 19-Reifen. Doch die Räder sind bei weitem nicht die einzigen Merkmale, die die AMG-Varianten und den normalen SL unterscheiden.
Die Frontschürze wurde stark gepfeilt, der Kühlergrill schwarz lackiert und für die Motorhaube eine eigene Form gewählt. Die Frontschürze bekam zusätzliche seitliche Entlüftungen, und die Kiemen des SL werden bei den AMG durch verchromte Auslässe ersetzt, die keinen Zweifel am Hubraum lassen. An den Seiten weisen durchgehende Schweller auf die AMG-Urheberschaft hin. Und hinten bestimmt ein großflächiger Diffusor den Anblick. Innen übernimmt Karbon an vielen Stellen die Rolle des sportlichen Zierrats. Spezielle Sitze runden Bild und Fahrgefühl ab.
Woody Woodpacker sieht besser zu, dass er diesem Roadrunner aus dem Weg geht. Schade, dass sich die meisten von Ihnen bei der in den USA stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit auf den Highways weit unter ihren Möglichkeiten bewegen müssen. Wie man hört, leben dort viele Rennstreckenbetreiber davon, Autos wie diesem einmal den richtigen Auslauf zu ermöglichen.
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