Auto.At   19.3.2024 08:49    |    Benutzerkonto
contator.net » Auto » Auto.At » Magazin » Premium-Luxus  
 

Wir brauchen Cookies, siehe unsere Datenschutzerklärung.















Neueste Artikel

Dodge Charger am Charger
Porsche Taycan Facelifting 2024
Aston Martin Vantage 2024
Mercedes CLE Cabriolet
Rolls Royce Rekorde
Maserati V8 Ultima
Luxusautos machen attraktiverWegweiser...
Mercedes-Benz EQS SUV 580 4-Matic
Audi Q8: Facelifting 2023
Lexus interpretiert Zukunft neu
mehr...








Dodge Charger


Aktuelle Highlights

Rivian in Europa: R2, R3



Querverweise
Gebrauchtwagen Wert

 
Auto.At Premium-Luxus

Marken & Modelle  11.04.2018 (Archiv)

Aston Martin Vantage 2018

Rolls-Royce? Bentley? Jaguar? Wenn es um den wahren britischen Sportwagen geht, da sind sich die Experten sicher, kann das nur ein Aston Martin sein.

Schließlich hat sich eine andere Ikone von der Insel meist für ein Fahrzeug mit dem Doppelflügel entschieden. In zehn von den bisher 24 Abenteuern des englischen Superagenten James Bond ist 007 Aston Martin gefahren. Da kommt die jüngste Neuauflage der Traditionsmarke gerade recht, der Vantage startet als ebenso flaches wie quergebürstetes Coupé im Mai auf ausgesuchten Märkten.

Verglichen mit ähnlich potenten Sportlern wie dem Carrera Turbo S oder einem Ferrari 548 geht der stramme Brite jedoch fast als Schnäppchen durch - trotz selbstbewusster Preiserhöhung. Der 2+2-Sitzer streckt sich auf 4,46 Meter Länge, räkelt sich über 1,95 Meter in die Breite und duckt sich mit nur 1,27 Meter Höhe auf die Straße. Der markentypische Kühlergrill ist vorhanden, aber kaum mehr als solcher zu erkennen, so tief schnüffelt die Nase des Vantage auf dem Asphalt. An Leistung mangelt es dem Herausforderer nicht. 510 PS (375 kW) gewinnt der Biturbo-V8 aus vier Litern Hubraum. Der ist ein guter und stets willkommener Bekannter, stammt zudem aus angesehenem Hause. Daimler steuert ihn über eine Minderheitsbeteiligung am britischen Autobauer aus der AMG-Produktion bei. 685 Newtonmeter Drehmoment liefert das Aggregat über den breiten Drehzahlbereich von 2000 bis 5000 Umdrehungen in der Minute. Die Fahrleistungen sind agentengerecht. In 3,7 Sekunden eilt der 1530 Kilogramm leichte Vantage von 0 auf 100 km/h, 314 km/h liegen bei Höchstgeschwindigkeit an. Als Normverbrauch nennen die Briten 10,5 Liter für 100 Kilometer, der Praxis-Zuschlag macht etwa 15 Prozent aus; 73 Liter passen in den Tank.



Ein V8 kann im Grunde niemals schlecht klingen. Zumindest nicht in den Ohren autophiler Menschen. Die Vierliter-Maschine im Vantage geht mit besonderem Eifer ans Werk. Der Achtender klingt deutlich rauher, kratziger und sonorer als die mit ihm motorisierten AMG-Versionen. Aston Martin hat eine Menge Sound-Tuning vorgenommen, damit bloß kein Zweifel aufkommt: Der Vantage ist ein reinrassiger Sportwagen. Das jedoch wird schon vor dem Anlassen des V8 per Startknopf deutlich. Eng aber geschmeidig umfassen die Sportsitze Hüfte und Schulter, die Lehne gipfelt in einer integrierten, üppigen Kopfstütze, die dem Kopf bei brachialen Beschleunigungsmanövern Halt gibt.

Verkleidungen aus Karbon, Aluminium und Edelstahl zieren das Cockpit, das Lenkrad ist in feines Velourleder gehüllt und die schindelartige Form der Bedienungselemente auf der Mittelkonsole zitieren den Steuerstand eines Klingonen-Kreuzers. Die Kontrolle des achtstufigen Automatikgetriebes, das von ZF beigesteuert wird, übernehmen vier Tasten statt eines Wahlhebels oder die Schaltpaddel am Volant. Das Infotainmentsystem erinnert stark an die Command-Geräte von Mercedes. Hier bedient sich Aston Martin ebenfalls bei den Schwaben, bekommt aber nicht die aktuelle Version, sondern die nicht ganz so schicke Vorgängerausführung.

Mit Löwengebrüll beschleunigt der V8 den Briten-Sportler. Das elektronische Sperrdifferenzial an der Hinterachse, das mit dem dynamischen Stabilitätsprogramm kombiniert ist, verhindert das Durchdrehen der mächtigen Räder. Allerdings nur bei griffiger und trockener Straße. Ein Hauch von Feuchtigkeit auf dem Asphalt bremst den Vantage ein, flink regelt die Elektronik dann das Drehmoment herunter, im Kurvenausgang gelingt das nicht immer harmonisch.

Drei Fahrprogramme regeln die Parameter des Fahrwerks, der Leistungsentfaltung des Antriebs sowie das Ansprechverhalten von Dämpfern und Lenkung. Zur Wahl stehen „Sport“, „Sport+“ und „Track“, die Einstellung für schnelle Rundenzeiten. Jenseits der Arena, beim lockeren Cruisen über Land, vermissen wir einen weiteren Modus für mehr Komfort. So aber trüben schlechte Fahrbahnen auf Dauer den Fahrspaß. Der Vantage kennt nur eine Art der Fortbewegung und die ist überaus sportlich. Die aber beherrscht er trefflich, Agilität und Dynamik prägen mit einer leichten Neigung zum Übersteuern seinen Charakter bis ins letzte Gen.



Die Alltagstauglichkeit ist eingeschränkt. Zwar passen Tüten und Kästen ganz anständig in den knapp 300 Liter großen Kofferraum und auch hinter den Vordersitzen, wo zwei angedeutete Sitze eher die Mitnahme von Sporttasche oder Papiertüte statt des Personentransports empfehlen, findet sich noch Platz. Doch sucht der Vantage die Kurven und Biegungen fern der Städte, hier fühlt er sich heimisch und kann seine Stärken eindrucksvoll ausspielen. Ob er sich wie seine Vorgänger auch als Wertanlage erweisen wird?

Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Denn Aston Martin entwickelt sich zwar nicht zur Volumenmarke, aber der Abschied vom Dasein des Spezialitäten-Anbieters scheint nicht fern. War es früher ein neues Auto, das alle drei Jahre von Aston Martin vorgestellt wurde, so sind es aktuell drei innerhalb von nur zwölf Monaten. Für 2019 ist außerdem der Einstieg ins SUV-Geschäft geplant, dann soll ein Angebot in dieser Fahrzeugklasse das Gesamtvolumen weiter erhöhen. 2017 verkaufte Aston Martin rund 5000 Fahrzeuge, bis 2020 ist eine Jahresproduktion von 7000 Einheiten geplant.

Sicher ist dagegen, dass der Vantage in nicht zu ferner Zukunft auch mit einem V12-Motor zu haben sein wird. Und auch der kommt aus deutschen Landen. Eine Motorenfertigung, die sich vornehmlich mit der Produktion der Zwölfzylinder beschäftigt, hat auf einem eigenen Areal innerhalb des Werksgeländes von Ford in Köln ihren Sitz. Diese Außergewöhnlichkeit rührt von der früheren Zugehörigkeit Aston Martins zur Premier Automotive Group her, die unter der Ägide von Ford Premium- und Sportwagenmarken zusammengeführte. Die Allianz ist zerbrochen, die V12-Maschinen werden dennoch weiter am Rhein gebaut. In Vorbereitung ist außerdem der Elektroantrieb. Zunächst wird der einzige Viertürer im Programm elektrifiziert werden, andere Baureihen sollen folgen.

Ob James Bond dann elektrisch unterwegs sein wird? Früher oder später dürfte das der Fall sein, sofern der nicht vorher mangels Publikumsgunst das Zeitliche segnet. Denn seine Treue zu Aston Martin scheint unerschütterlich und der Autobauer pflegt die Agentenliebe zum Produkt. Im Katalog wird ganz liebevoll auf die Spezialausstattung der einzelnen Modelle im Programm hingewiesen. Es werden zwar keine Nebelwerfer, Schleudersitze oder Wechselnummernschilder angeboten, sondern maßgefertigte Gepäckstücke wie Koffer und Taschen, Schutzüberzüge für das wertvolle Autoblech oder Verkleidungen aus Kohlenfaser-Werkstoff. Die entsprechende Abteilung bei Aston Martin heißt, wie sollte es anders sein,„Q“.

ampnet/red

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Sportwagen #Aston Martin #UK



Newsticker per eMail oder RSS/Feed!

Auch interessant!
Spectre im Windkanal
Der Spectre ist der Rolls-Royce, der alles verändert – das weltweit erste Supercoupé, das die volle...

Rolls Royce elektrisch: Spectre
Bereits im Jahr 1900 prophezeite der Mitbegründer von Rolls-Royce, Charles Rolls, eine elektrische Zukunf...

Aston Martin DBS Superleggera
Wegen Untermotorisierung hat bisher noch kein Kunde einen Aston Martin zurückgegeben. Schon gar nicht, we...

Aston Martin im Rückblick
Aston Martin geht auf die Unternehmensgründer Lionel Martin und Robert Bamford zurück, die Anfang 1913 in...

Neue Autos 2018 - alle Neuheiten
Die Neuheiten 2018 am Automarkt sind wieder vielfältig. Die Marken bieten mit den 2018-Modellen jedenfall...

Aston Martin Vantage
Selten genug gibt es einen von Grund auf neuen Aston Martin vorzustellen, weshalb der Inszenierung der Pr...

Rolls-Royce Black Badge
Die Kundschaft von Rolls-Royce hat nicht nur ein gut gefülltes Bankkonto, sondern mitunter auch einen eig...

Bond im Jaguar für Spectre
Der nächste 007-Wagen ist nicht mehr der Aston Martin der letzten Ausgabe, sondern wieder einmal ein Jagu...

James Bond 007 - Skyfall
Mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar belegte 'Skyfall' weltweit Platz 1 an den K...

Sportwagen und Luxus in Wien
Die VAS 2013 bot nicht nur die Neuwagen für Familien und automobile Einsteiger. Auch Besserverdienende wu...

Forum: Ihre Meinung dazu!

[AufZack Talk] [Forum]     
Ins Forum dazu posten...
Betreff/Beitrag:

   






Top Klicks | Thema Marken & Modelle | Archiv

 

Marken im AutoGuide:
  Mehr zu Aston Martin...
  Mehr zu Ferrari...
  Mehr zu Ford...

 

 


Taycan mit 1100 PS


Porsche Taycan 2024


Aston Martin Vantage


Ist die Domain frei?


Renault Scenic Electric


Vegan oder gesund?


Schräge Lotto-Strategie


Munter am Steuer

Aktuell aus den Magazinen:
 Ostern 2024 Special mit Tipps, Rezepten und mehr!
 Oscars 2024: Gewinner! Wer holte die meisten Oscars?
 Nikon kauft Kult-Kinokamera-Hersteller RED Die Übernahme des Jahres der Branche
 Schaltjahr! Der Februar hat 29 Tage.
 ID 7 Tourer der e-Kombi von VW

contator.net im Überblick:
 Webnews  WebWizard | Bundesland.at | Wien-Tipp.at | NewsTicker
 Business  Journal.at | Anfrage.net | plex | Seminar.At | BizTipp
 Auto  Auto.At | TunerAuto.At | OldtimerAuto.At | AutoTalk.At | AutoGuide.At | AutoBiz.At
 Freizeit  Style.at | Famili.at | Kinofilm.at | Musical.at | heavy.at | grlz | WitzBold | Advent.At
 Shopping  anna | Shoppingcity.at | SchatzWelt Gewinnspiele | Prozente.net Gutscheine
 Community  AufZack! | Flirtparty | Player | Schmuddelecke

Rechtliches
Copyright © 2024    Impressum    Datenschutz    Kontakt    Sitemap    Wir gendern richtig!
Tripple