Test Drive 01.02.2012 (Archiv)
Ssangyong Korando im Test
Vitamin Red nennt sich der Metallic-Farbton, der irgendwo zwischen Orange, Rot und leichtem Rostbraun angesiedelt ist und unseren Test-Korando schmückte.Seiten: [1] [2]
Die Hinterbänkler finden sehr viel Beinfreiheit und verstellbare Rückenlehnen vor. Allerdings sind die Sitze recht niedrig. Vorbildlich gelöst ist dafür die Erweiterungsmöglichkeit des Kofferraums. Die geteilte Rücksitzbank lässt sich mit einem Griff auch von hinten umklappen und faltet sich dank absenkender Sitzfläche zu einer vollkommen ebenen Ladefläche zusammen. Wer noch mehr verstauen muss, der darf bis zu zwei Tonnen schwere Anhänger ziehen.
Der 2,0-Liter-Common-Rail-Turbodiesel zeigt eine leichte Anfahrschwäche, hat mit seinen immerhin 129 kW / 175 PS aber ansonsten leichtes Spiel mit dem 1,75 Tonnen schweren Ssangyong. Um die Leistung abzurufen, verlangt der Vierzylinder jedoch nach Drehzahl. Ab etwa 1750 Undrehungen in der Minute sprintet der Korando aber recht munter los. Akustisch handelt es sich um einen Diesel alter Schule, der sein Arbeitsprinzip nicht verleugnet. Nach innen ist das Triebwerk aber ausreichend abgeschirmt.
Die Lenkung ist in der Mittellage etwas gefühllos, arbeitet ansonsten aber zielgenau. Abrollkomfort und Federung des Korando überzeugen ebenfalls. Er erfreut auch bei Höchstgeschwindigkeit durch seine Fahrstabilität, allerdings wird es ab etwa 160 km/h spürbar lauter. Die Sechs-Gang-Schaltung arbeitet ordentlich, nur der erste Gang zeigt sich bei noch kaltem Motor ein wenig hakelig.
Das Allradsystem des wahlweise auch mit Frontantrieb erhältlichen Korando schickt seine Kraft erst bei Traktionsverlust auch an die Hinterachse. Bis zu einer Geschwindigkeit von 40 lm/h steht auch eine Sperre zur Verfügung. Als Normverbrauch nennt Ssangyong 6,4 Liter auf 100 Kilometer. Wer dorthin will, darf der Drehzahlfreude des Motors nicht erliegen. Wir kamen auf 8,7 Liter.
Trotz der kompakten Maße und einer Fahrzeuglänge von 4,41 Metern ist der Korando leider nicht sonderlich einparkfreundlich. Da sind zum einen der relativ lange vordere Überhang und die flach abfallende Motorhaube, zum anderen die mächtige fensterlose C-Säule sowie das schmale Heckfenster. Während hinten Parksensoren helfen, kann vorne nur geraten werden, wie weit vor der Front noch Platz ist.
Ssangyong Korado | 1/2 |
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Mit dem Korando bietet Ssangyong ein gut ausgestattetes Auto mit viel Platz zu einem attraktiven Basispreis an. Die Zeichen für ein erfolgreiches Comeback stehen also nicht schlecht.
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#Ssangyong #Allrad #Geländeauto
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