27.09.2005 (Archiv)
Richtig reagieren bei Wildwechsel
Momentan befinden wir uns in der Jahreszeit, in der die meisten Wildunfälle passieren. Laut Statistik Austria gab es im Vorjahr 166 Wildunfälle mit insgesamt 190 verunglückten Menschen.Die wichtigsten Tipps zur richtigen Reaktion beim Wildwechsel verrät der ARBÖ:
- Auf wenig befahrenen Nebenstraßen besonders achtsam sein.
- Bei Übergängen zwischen Feld und Wald, in Waldbereichen oder bei Obstgärten ist mit besonders starkem Wildwechsel zu rechnen.
- Erwischt man ein Rehwild bei Dämmerung oder in der Nacht bei der Überquerung der Straße, kann man es mit Abblendlicht und mehrmaligen Hupen verscheuchen. Von Fernlicht wird das Wild nur irritiert, es bleibt dann sogar mitten auf der Fahrbahn stehen. Auch die Dauerhupe sollte vermieden werden.
- Im Ernstfall das Fahrzeug nicht verreißen und auch keine Haken schlagen.
Ausweichen sollte man nur dann, wenn auszuschließen ist, dass man gegen einen Baum prallt, im Straßengraben landet oder den Gegenverkehr gefährdet. Ist ein Zusammenstoß unvermeidbar muss das Lenkrad gut festgehalten werden, da das Auto sonst beim Zusammenprall von der Spur abkommen oder in den Gegenverkehr krachen könnte. Ausweichmanöver sind besonders in Waldgebieten und bei Feldern wegen des hohen Unfallrisikos sehr gefährlich.
Gemäße Paragraph 4 Absatz 5 Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen Wildunfälle sofort der Polizei gemeldet werden, nachdem die Unfallstelle abgesichert wurde. Tote Tiere dürfen nicht mitgenommen werden. Wer eine Kaskoversicherung besitzt, muss diese über den Unfall in Kenntnis setzen. Erst die Polizei stellt die für die Versicherung notwendige Bestätigung aus, ohne die die Versicherung die Kaskoentschädigung ablehnt.
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