Aktuell 14.01.2005 (Archiv)
Wie Diabetiker mit dem Auto sicher ans Ziel kommen
In Österreich leiden 250.000 Menschen an Diabetes, etwa gleich hoch wird auch die Dunkelziffer geschätzt. Die jährliche Zunahme an Diabetikern von fünf Prozent wird auch die Zahl der an Unfällen beteiligten Diabetikern (derzeit 1 Prozent) steigern.Die Gefahr bei zuckerkranken Lenkern besteht darin, dass durch die Folgen der Krankheit Bewusstseinstrübung und sogar Bewusstseinsverlust eintreten kann. Für zuckerkranke Autofahrer gilt: eine umfassende Diabetes-Schulung, jährliche augenfachärztliche Untersuchung, regelmäßige Blutzuckerselbstmessung und allgemeinmedizinische Kontrollen.
Der ÖAMTC hat Tipps zusammengestellt, wie Diabetiker mit dem Auto sicher unterwegs sind:
- Vor Fahrtantritt Blutzucker messen
- Immer Traubenzucker mitführen
- Regelmäßige Blutzucker- und Blutdruckselbstmessung. Studien zeigen, dass das Nichtmessen des Blutzuckers vor Fahrtantritt, und nicht die Schwere der Krankheit, ausschlaggebend für die Unterzuckerung sind.
- Dreimonatiger Langzeitzuckertest (HBA1c-Kontrolle) beim Arzt
- Augenfachärztliche Kontrolle einmal im Jahr
- Jährliche Vorsorgeuntersuchung
- Alle Daten im Diabetes-Ausweis dokumentieren
- Bei längeren Fahrten alle zwei Stunden eine Pause machen und Zwischenmahlzeiten einnehmen
- Nachtfahrten und Fahrten bei schlechter Sicht sind wegen vermehrter Blendempfindlichkeit zu meiden
- Fahrt sofort unterbrechen, wenn Anzeichen einer Unterzuckerung auftreten
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