05.07.2002 (Archiv)
Tipps zur Verwahrung des Urlaubsgepäcks
Koffer, Schlauchboot, Luftmatratze und Sonnenschirm – alles muss mit in den Urlaub. Da werden im Auto Hohlräume gestopft, Taschen gequetscht und sperrige Gepäckstücke kunstvoll auf dem Wagendach verschnürt.'Es kommt beim Einpacken auf die richtige Vorgangsweise an', weiß ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl, 'erst wenn alle Gepäckstücke vorbereitet sind, sollte man mit dem Beladen des Autos beginnen und sich dazu viel Zeit nehmen. So erspart man sich mühsame Diskussionen, welches Gepäckstück zu Hause bleiben muss.'
- Schwere Gepäckstücke gehören immer in den Kofferraum und sollten möglichst an der Rückseite der hinteren Sitzbank liegen. Leichte Gegenstände kann man auf die schweren Teile schlichten. Koffer keinesfalls aufstellen, sondern liegend direkt an der Rücksitzlehne platzieren. In Kombis muss man verhindern, dass Teile der Beladung bei einer abrupten Bremsung nach vorne geschleudert werden. Der ÖAMTC-Experte empfiehlt, ein Trenngitter oder ein Gepäcknetz zu verwenden.
- Die gleiche Gefahr besteht, wenn die Kühlbox zur besseren Zugänglichkeit auf der Rückbank platziert wird. Wer sie unbedingt während der Fahrt in Reichweite braucht, sollte die Kühlbox im hinteren Fußraum unterbringen oder mit Beckengurt gegen Verrutschen sichern.
- Die Dachbox, die im Winter zum Transport von Skiausrüstungen gedacht ist, kann im Sommer sperrige, nicht zu schwere Gepäckstücke, wie Sonnenschirm oder Ruder aufnehmen. Der große Vorteil dabei ist, dass die Dachbox versperrbar und daher diebstahlsicher ist.
- Sämtliche Dachträger müssen unbedingt 100-prozentig fest am Dach sitzen, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden. Wer mit Aufbau auf dem Dach fährt, sollte außerdem folgende Ratschläge des ÖAMTC-Technikers beherzigen:
Gesetzliche Bestimmungen müssen unbedingt beachtet werden, die höchstzulässige Dachlast darf man nicht überschreiten. Nicht zu zügig fahren, weil mit Dachaufbau der Kraftstoffverbrauch steigt. Kerbl: 'Der Verbrauch kann ohne weiteres einen Liter mehr auf hundert Kilometer betragen, das hängt von Parametern wie z.B. Art der Dachlast oder Geschwindigkeit ab. Bei forscher Gangart werden auch höhere Mehrverbräuche erzielt.
Wer mit Dachlast fährt, muss seine Fahrweise unbedingt anpassen. Der Fahrzeug-Schwerpunkt liegt normalerweise in der Mitte der Fahrgastzelle, wandert aber durch die oben liegende Beladung weiter nach oben. Speziell wenn schwere Lasten auf dem Fahrzeugdach befördert werden verändert sich bei Kurvenfahrt die Stabilität des Autos. Hohe Fahrzeuge wie Vans können im Extremfall sogar kippen.
Abschließend rät der ÖAMTC-Techniker dazu, die Schweinwerfer-Einstellung mit der Urlaubsbeladung zu prüfen, um nicht zum gefährlichen 'Blender' zu werden. In vielen Autos können die Scheinwerfer vom Armaturenbrett aus höhenverstellt werden. Wer sich nicht sicher ist, ob die Scheinwerfer in der richtigen Position stehen, kann mit dem beladenen Auto beim ÖAMTC-Stützpunkt die korrekte Position ermitteln lassen.
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