17.06.2002 (Archiv)
Keine Chance für Fahrzeugdiebe
Ein Dieb knackt das Auto, das er mit dem geringsten Aufwand kriegen kann. Abschreckung - so lautet die Präventionsregel Nummer Eins gegen Fahrzeugdiebstahl.'Wer vielfältige Absicherungsmaßnahmen trifft, macht Ganoven das Leben schwer und ein Autodiebstahl wird unwahrscheinlicher', empfiehlt ÖAMTC-Technik-Experte Steffan Kerbl.
Der ÖAMTC-Experte rät zu einer Kombination verschiedener Sicherungssysteme. Die effizienteste serienmäßig vorhandene Sicherung bietet die elektronische Wegfahrsperre. Wichtig ist, dass zusätzliche Einrichtungen zur Diebstahlsicherung auch von außen erkennbar sind:
- Mechanische Sperren, wie z.B. Lenkrad-Sperrstöcke und Pedal-Arretierungen kosten zwischen 20 und 200 Euro. Die Handhabung ist zwar oft umständlich, aber ein potenzieller Dieb soll ja gerade durch den Zeitaufwand abgeschreckt werden
- Vernünftige Alarmanlagen sind ab 300 Euro zu haben, die Topmodelle - kosten um die 1200 Euro. Die hohe Zahl der Fehlalarme ist daran schuld, dass die hohe Abschreckwirkung von Alarmanlagen abgeschwächt wurde. Es wird empfohlen, die Alarmanlage jedenfalls mit einer zusätzlichen Wegfahrsperre zu kombinieren, selbst wenn das Fahrzeug serienmäßig mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgestattet ist.
- Mechanische Getriebesperren werden von einigen Autowerkstatt-betrieben zur Nachrüstung angeboten. Kostenpunkt zwischen 500 bis 1000 Euro inklusive Einbau, der in der Werkstatt erfolgen muss. Das Fahrzeug wird mit eingelegtem Gang geparkt, dieser wird mit einer schlossgeschützten Sperrvorrichtung blockiert und das Fahrzeug ist somit nicht mehr fahrbar.
Das gesamte Fahrzeug abschließen und keine Gegenstände sichtbar im Wagen liegen lassen, diese Regeln sollte man - von Sicherungsmaßnahmen einmal abgesehen - auf jeden Fall beherzigen. Auch während der Fahrt ist man vielerorts nicht vor einem Fahrzeugraub gefeit. Im Ernstfall sollte man passiv bleiben, das Auto übergeben und rasch die Exekutive informieren. Selbst im europäischen Raum häufen sich die Fälle, in denen Kriminelle z.B. eine Panne vortäuschen, um dem freundlichen Helfer sein Fahrzeug zu entwenden. Gesundes Misstrauen ist jedenfalls angebracht.
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