Racing-Sport 25.01.2009 (Archiv)
Neu: Porsche Boxster
Porsche erinnert nicht nur jetzt, da gerade das neue Werkmuseum die ersten Bewunderer gefunden hat, immer gern an die Vergangenheit. Den Blick auf ihre Tradition provozieren die Stuttgarter Sportwagenbauer regelmäßig, wenn sie ein neues Modell vorstellen.Seiten: [1] [2] [3]
Beim neuen Heckteil tragen die beiden Diffusorblenden links und rechts vom zentralen Doppelauspuff und die neuen LED-Heckleuchten ebenfalls dazu bei, den Boxster athletischer wirken zu lassen.
Einen Roadster fährt man offen, was bei diesem speziellen Exemplar auch in unseren Breiten kein Problem darstellt, denn das dick gepolsterte Stoffverdeck lässt auch dem großgewachsenen Fahrer soviel Kopffreiheit, dass er sich nicht eingeengt fühlen muss. Das Dach wiegt nur 28 Kilogramm, arbeitet elektrisch, lässt sich bis zu Geschwindigkeiten von 50 km/h bewegen und faltet sich sehr raumsparend in sein Abteil über dem Mittelmotor.
Hinter Motor und Dach bliebt immer noch Raum für 130 Liter Gepäck, ergänzt vom Kofferraum unter der vorderen Haube mit 150 Litern. Das sind ebenfalls Zahlen, die sich als Argumente für diesen Roadster eignen. Nicht viele Wettbewerber bieten mehr Platz als den für eine Reisetasche. Allerdings muss man auch beim Boxster die Zuladung im Blick behalten. 290 Kilogramm Zuladung sind nur in der Sportwagenwelt ein akzeptabler Wert.
Dafür bietet der Boxster seinen Insassen allen nur denkbaren Komfort. Der beginnt bei den hervorragenden Sportsitzen, die einem in jeder Kurve fest mit dem Auto verbinden, ohne unkomfortabel zu wirken. Dieses Komfortgefühl wird vom Fahrverhalten des Boxsters noch unterstützt. Verzichtet man darauf, den neuen Porsche per Knopfdruck auf Sport oder Sport Plus scharfzuschalten, darf man sich getrost darüber wundern, wie geschmeidig dieser Porsche auch mit schlechter Fahrbahn umgeht.
Kurze, harte Stöße halten Fahrer und Beifahrer jedenfalls nicht davon ab, sich in diesem Porsche-Ambiente gut aufgehoben und verwöhnt zu fühlen. Der Fahrer blickt auf klassische Porsche-Rundinstrumente und hat auch alle anderen Bedienelemente und -anzeigen gut im Blick und im Griff. Das alles schmeichelt auch dem Auge, denn die Materialien sind hochwertig, die Verarbeitung erstklassig. Die Vollverkleidung der Armaturentafel in Leder lädt darüber hinaus auch zum gelegentlichen Streicheln ein.
Einzig gewöhnungsbedürftiges Element im Innenraum sind Schaltpaddel lins und rechts am neuen Lenkrad. Hier hat sich Porsche für eine andere Bedienlogik entschieden als alle anderen. Gut, dass man auch das PDK wie eine sequentielle Schaltung bedienen kann, sich ansonsten aber getrost auf die PDK verlassen kann.
Die versieht ihren Job auch in schnellen Kurvenfahrten viel besser als Handschalter-Freaks es ihr zutrauen. Bei den 900 Kurven der Targa Florio hätten die Fahrer des 550 sicher gern solch eine Schaltung zur Verfügung gehabt.
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