Branche 27.10.2009 (Archiv)
GM kauft sich bei Daewoo ein
Durch eine Kapitalerhöhung von mehr als 412 Millionen US-Dollar hat der finanziell in Bedrängnis geratene koreanische Autohersteller GM Daewoo wichtige Zeit gewonnen, um durch weitere Restrukturierungsmaßnahmen wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen.Alleiniger Erwerber war der Mehrheitsanteilseigner General Motors, der damit der Forderung des größten Gläubigers und zweitgrößten Anteilseigners, der Korean Development Bank (KDB), überraschend schnell nachkam. Die weiteren Gesellschafter, Suzuki und Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC), hatten erwartungsgemäß eine Beteiligung ihrerseits abgelehnt.
Die KDB hatte General Motors zuvor recht unverblümt aufgefordert, sich bei GM Daewoo finanziell stärker zu engagieren, da man sonst keine weiteren, für das Überleben des Konzerns notwendigen Kredite gewähren würde. General Motors Anteil stieg durch die Transaktion von 50,9 auf 70,1 Prozent, während der Anteil der KDB von 28,0 auf 17,0 Prozent sank. Gänzlich ausgestanden ist der Disput damit aber immer noch nicht, da das KDB-Management auch geringere Lizenzgebühren für von GM Daewoo entwickelte Produkte von GM fordert, um das Unternehmen langfristig sanieren zu können.
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