Sechs Konzerne überleben

Der Fiat-Chef macht derzeit Schlagzeilen mit einer Ankündigung, dass seiner Meinung nach nur sechs der weltweiten Autokonzerne überleben werden. Fiat soll das mit einem Retter auch können.

Sergio Marchionne sieht nur noch Konzerne mit einer Leistung von mehr als 5,5 Mio. Fahrzeugen pro Jahr als ausreichend groß zum Überleben an. Toyota, GM, VW, Ford, Renault - das sind die Kandidaten, die er auf der Liste stehen hat. Seine eigene Firma ist nicht dabei - er möchte sie jedoch in Form einer Verbindung mit einem Retter dort wissen.

Unterdessen bittet nicht nur Fiat um Hilfe, auch für Zulieferer wird es zunehmend eng. Die Kredit-Krise bringt immer mehr Investitionen zu einer Verschiebung, Arbeitsplätze wackeln. Stark betroffen ist etwa Großbritannien und auch Deutschland - bzw. all jene Länder, die direkt von den großen US-Firmen abhängen. Selbst gewagte Ideen tauchen da in den Medien auf. So wurde etwa eine mögliche Fusion der deutschen Autofirmen BMW, Mercedes und Opel skizziert, um im Falle der Notwendigkeit Opel retten zu können und BMW samt Mercedes abzusichern.

Heute sind das alles noch Ideen aus der Fiktion, wie man bei Fiat sieht ändern sich die Vorzeichen jedoch schnell. Wer hätte den Ruf nach einem Rettungsanker aus Italien mit solcher Deutlichkeit vermutet?

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