Spyker, Maybach, Koenigsegg, Pagani...

Diese Prozente gehen im andauernden Streit rund um Tempolimits, Feinstaub, Umweltbelastung, Steuerbelastung und anderen Schikanen verloren. Nicht nur emotional, sondern auch in den Umsatzstatistiken eines wichtigen Wirtschaftsbereiches.

Geradezu von einer anderen Welt erscheinen da die Ausstellungsstücke der Messe rund um mobile Luxusstücke.

Die Luxus Motor Show 2007 in Wien

In der Eröffnungs-Pressekonferenz sitzen die Redner zwischen einem Spyker und einem Königsegg, dahinter steht ein Maybach und auch die Maserati-Fläche ist noch auszumachen.



Pagani kommt etwas später, doch Morgan (der die Weltpremiere des Morgan Aeromax in Wien zelebriert) und Gumpert sitzen am Podium. Sie alle danken Al Roudan Bader, einem der größten Autosammler, und 'Mister Ferrari' Heribert Kasper für eine gelungene Show. Doch danken müssten eigentlich auch viele andere...

Nach automobiler Depression kommen endlich wieder Emotionen. Eine solche Messe zeigt Innovationen, unleistbare Luxusgüter, extremste Sportfahrzeuge und edle Tuning-Angebote. Dazu den sexappeal von maskulinen Fahrzeugen samt femininen Begleiterscheinungen - was Trauben von fotografierenden Männern aller Schichten und Altersgruppen rund um die Ausstellungsstücke beweisen.



Da werden Wünsche wach. Und Ideen geboren. Ein Stück des Luxus darf auch im Eigenbedarf nicht fehlen - es muss ja nicht gleich der Maserati oder Mustang sein. Auch Caddilac baut kleinere Modelle, die sich wichtig genug am Parkplatz der Gefühle machen.

Und wenn Ebner seine große Hemi-Viper ausstellt, könnte es gut sein, dass sich die leuchtenden Augen der Besucher in noch leuchtendere verwandeln, sobald sie später einmal den kleineren Hemi-C300 ihr Eigen nennen. Oder auch den Spar-Diesel davon, ist ja egal. Die Mitarbeiter in Graz wird es um ihren Arbeitsplatz sowieso freuen.

Und selbst wenn der nächste Wagen nur Anleihen in der Ausstattung hat (von 'dieses helle Spyker-Leder macht sich gut!' bis 'geile Patscherl!' gehen die Meinungen, die später am Einkaufszettel landen) so wurde hier umsatzträchtige Geschichte geschrieben. Der Handel dankt.

Man möchte den Umwelt-Aktivisten, selbsternannten und in engen Schienen denkenden Verkehrsexperten und Feinstaub-Fetischisten gute Absichten unterstellen - doch sie schaden nicht nur ihrer Sache sondern auch einer wichtigen Wirtschaft, wenn sie die Emotionen rund um die Automobile in die negative Ecke rücken. Alte Umwelt- und Sicherheitssünder werden so nicht ersetzt werden und Arbeitsplätze nicht gesichert.

Die teuren Luxus-Flitzer hingegen schaffen genau das. Auch wenn man dem Autosammler aus Ungarn sein 'ich fahre nie schneller als erlaubt' vielleicht nicht glauben möchte, er schafft in den Köpfen der breiten Masse die Voraussetzungen für moderne Technik auf der Straße, die für Sicherheit und Umweltschutz wichtig ist. Und sichert unsere Arbeitsplätze, den Handel und die Fortführung einer erfolgreichen Automobilgeschichte im Land. Das ist der wahre Nutzen einer Luxus Auto Show Vienna!

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