08.09.2006 (Archiv)
Citroen Jumper
Nutzfahrzeuge sind wichtig für Citroen. Jeder fünfte verkaufte Citroen weltweit ist ein Transporter, in Europa ist jeder zehnte, in Deutschland trägt immerhin jeder 25. verkaufte Citroen das Markengesicht.Wichtigster Vertreter seiner Spezies ist der Jumper, der jetzt zu den Händlern rollt. Dem allgemeinen Trend folgend nähert er sich in seinem Fahreigenschaften immer stärker einem Pkw an, die Ausstattung wird auf Wunsch immer besser.
Der neue Jumper hat nun Scheibenbremsen rundum, ein Fahrerairbag ist immer an Bord, auf Wunsch sind bis zu sechs Luftsäcke lieferbar. Auch ESP ist optional verfügbar. Drei Radstände, vier Längen, drei Höhen in insgesamt acht Kombinationen lieferbar.
Das Ladevolumen steigt auf maximal 17 Kubikmeter, die Zuladung bei vier Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auf zwei Tonnen. Um den jeweiligen Erfordernissen der verschiedenen Benutzergruppen so weit wie möglich zu entsprechen, umfasst das Jumper-Programm geschlossene Kastenwagen, geschlossene, verglaste und halbverglaste Großraumkastenwagen, Kombimodelle für Personentransporte sowie Pritschenwagen mit Fahrerhaus oder Doppelkabine. Weitere Versionen werden für die Hersteller von Sonderaufbauten angeboten: Fahrgestelle mit oder ohne Fahrerhaus, Fahrgestelle mit Doppelkabine und Plattformfahrgestelle.
Angeboten werden drei Diesel- Motoren: ein 2.2 HDi 100 (74 kW / 100 PS / 250 Nm), ein 2.2 HDi 120 (88 kW / 120 PS / 320 Nm), beide aus der Kooperation mit Ford, sowie ein 3.0 HDi 160 (115 kW / 157 PS / 400 Nm). Sie sind mit Handschaltgetrieben kombiniert - ein Fünfganggetriebe für das Einstiegsmodell und ein Sechsganggetriebe für die beiden anderen.
Nimmt man Platz, schaut das Auge nach wie vor auf hartes Plastik, das aber ordentlich ausschaut. Große Glasflächen und riesige Spiegel machen den Jumper sehr übersichtlich, die hohe Sitzposition steigert dieses Gefühl. Die Bedienung ist einfach, zahlreiche Ablagen sorgen für Ordnung. Das Geräuschniveau ist erfreulich niedrig.
Auch der 'mittlere' Diesel mit 120 PS reicht aus, um den Basis-Jumper recht flott zu bewegen. Leer gefahren federt der Jumper recht straff, steckt kurze Unebenheiten aber gut weg. Eine erste Ausfahrt mit Ladung war leider nicht möglich. Angenehm ist auch der Joystick-Schalthebel, der sich ohne Widerstand durch die Gänge schalten lässt.
Für gutes Geld gibt es nahezu jedes Extra, der Jumper lässt sich zum rollenden Wohnzimmer umgestalten. 5000 Nutzfahrzeuge will Citroen in diesem Jahr in Deutschland verkaufen, der Jumper macht den Löwenanteil aus. An Auswahl und Komfort mangelt es dem Franzosen jedenfalls nicht. So sollte er seine Vorgaben erfüllen.
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