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Tipps-Service  30.03.2022 (Archiv)

Frühling für Oldtimer

Schönes Wetter ist Oldtimer-Wetter: Mit den steigenden Temperaturen tauchen nach der Winterpause wieder vermehrt die automobilen Kulturgüter auf der Straße auf.

Mancher Besitzer hat die Auszeit für die eine oder andere Reperatur an seinem Fahrzeug genutzt. Dennoch gehört vor die erste Frühjahrsausfahrt ein ausführlicher Rundgang um den Klassiker. Hat vielleicht ein Reifen deutlich an Luft verloren? Finden sich unter dem Fahrzeug feuchte Stellen, die auf Flüssigkeitsverlust hindeuten? Nach dem Einschalten der Zündung sollten auf jeden Fall die Beleuchtung und die Hupe kontrolliert werden. Fühlt sich der Tritt aufs Bremspedal an wie gewohnt?

Nach längerer Standzeit sollten alte Motoren im Leerlauf gestartet werden, also ohne eingelegten Gang und ohne durchgetretenes Kupplungspedal, raten die Oldtimer-Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Auf diese Weise wird das Axiallager der Kurbelwelle geschont, bis es wieder von genügend Öl geschützt ist.

„Läuft der Oldtimer, sollte man eine kurze Runde drehen und sich danach den Wagen zum zweiten Mal gründlich anschauen“, sagt GTÜ-Classic-Partner Konrad Deuschle aus Wildberg bei Sulz am Eck. Treten jetzt Flüssigkeiten aus, etwa an Bremsen, Wasserkühler, Motor, Getriebe, Differential oder Ölkühler? Ob das Fahrzeug über den Winter abgedeckt war oder nicht – jetzt ist außerdem ein guter Zeitpunkt für eine gründliche Wäsche. Und bei dann feuchter Frontscheibe lassen sich auch gut Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage überprüfen.

Viele Oldtimerfahrer haben eine Standardrunde, auf der sie genau wissen, wie sich das Fahrzeug verhält. Weil die Fahrer sich auf diesen Kilometern zuhause fühlen, fallen ungewohnte Geräusche oder ein merkwürdiges Fahrverhalten rasch auf. Zudem gewöhnen sie sich wieder an die besonderen Fahreigenschaften ihrers Klassikers. Weiterer Vorteil der ersten kleinen Spirtztour: Meist entfernt sich das Auto dabei nicht allzu weit von der heimischen Garage. So ist der Weg zurück oder zur Werkstatt des Vertrauens meist nicht weit, falls doch Probleme auftauchen sollten – sei es ein verstopfter Benzinfilter oder eine verstellte Zündung.

Grundsätzlich rät die GTÜ dazu, Motoröl nach und nicht vor dem dem Winter zu wechseln, denn wenn sich während der Wintermonate Zusatzstoffe des Öls in der Ölwanne ablagern, nimmt die Schmierfähigkeit ab. Bremsflüssigkeit sollte alle zwei Jahre gewechselt werden, unabhängig von den zurückgelegten Kilometern. Je älter sie ist, desto eher nimmt sie Wasser auf. Dieses kann sich bei starkem Verzögern stark erhitzen und Dampfblasen bilden, beispielsweise während Bergabfahrten in den Alpen. Die Folge kann ein schlagartiges Nachlassen der Bremswirkung sein.

Bei neueren Fahrzeugen werden Reifen meist wegen geringer Profiltiefe ausgetauscht: Sie sind abgenutzt. Bei Klassikern tritt dieser Fall eher selten ein. Aufgrund der geringen Kilometerleistung haben Oldtimerpneus auch nach vielen Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten noch genug Profil. Doch mit der Zeit verhärtet sich das Gummi und und die Haftung nimmt ab. Deswegen empfiehlt die GTÜ, die Reifen historischer Fahrzeuge spätestens alle zehn Jahre auszutauschen.

Check vor der ersten Oldtimer-Ausfahrt im Frühjahr

Mit dem Frühling beginnt nicht nur die Motorrad-, sondern auch wieder die Oldtimersaison. Allerdings kann die lange Standzeit während der Wintermonate dem Auto zugesetzt haben. Vor der ersten Ausfahrt sollte daher in jedem Fall die Fahrzeugtechnik einem gründlichen Check unterzogen werden, empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Wie sehen die Bremsen aus? Gibt es Undichtigkeiten? Sind Leitungen und Schläuche okay? Was macht die Batterie? Zeigt die Karosserie Schadstellen? Wie sieht es mit den Reifen aus?

Da gerade bei klassischen Autos eigentlich immer etwas zu finden ist, sollten die anzugehenden Punkte schriftlich auf einer Liste festgehalten und anschließend priorisiert werden, rät der AvD. Die für den Betrieb und die Fahrsicherheit relevanten Mängel erhalten die höchste Wichtigkeit, Maßnahmen zur Verbesserung von Optik und Zustand rangieren entsprechend nachgeordnet. Als allererstes sollten die Betriebsflüssigkeiten und Schmierstoffe geprüft werden. Ist der Füllstand ausreichend? Wie ist der Zustand? Bei Automatikfahrzeugen ist zudem eine Kontrolle des Getriebeöls empfehlenswert. Bei dunkler Verfärbung oder starkem Geruch ist ein Wechsel des entsprechenden Betriebsstoffs ratsam. Stand der Klassiker länger als sechs Monate still, ist ohnehin ein Ölwechsel sinnvoll, weil das Öl dann mit Kondenswasser und abgelösten Partikeln verunreinigt sein kann – dabei den Ölfilter nicht vergessen.

Ein prüfender Blick sollte auch auf die Bremssättel und Beläge fallen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Bremsflüssigkeit. So kann sich allein schon durch die normale Luftfeuchtigkeit der in der Bremsflüssigkeit gelöste Wasseranteil in einem Umfang erhöhen, dass die Betriebssicherheit nicht mehr gegeben ist, warnen die AvD-Experten. Sollte der Füllstand über die Winterpause gesunken sein, ist eine Kontrolle aller Leitungen auf Dichtigkeit unumgänglich. Ebenso ist das Kühlwasser zu kontrollieren. Bei den meisten älteren Fahrzeugen mit dezentraler Schmierung gilt es zudem den vorhandenen Schmiernippeln, etwa an Antriebswelle, Gelenken oder Lagern, mit der Fettpresse zu Leibe zu rücken. Nicht vergessen: Auch die Schlösser und Scharniere sowie die Laufschienen von Schiebedächern ölen oder fetten.

Am Motor sind die Zündkerzen sowie alle Kabel zu checken. Natürlich muss vor der ersten Tour auch die Beleuchtung kontrolliert werden. Und funktioniert das Heizungsgebläse noch? Ob ein Austausch der Reifen erforderlich ist, klärt sich bei einer Probefahrt, für die zunächst der Luftdruck auf den Maximalwert gebracht werden sollte. Bleibt auch nach einigen Kilometern Fahrstrecke das holprige Fahrgefühl weiterhin erhalten, sind neue Pneus fällig. Zusätzlich gilt es das Reifenprofil und die Reifenflanken auf Beschädigungen zu kontrollieren. Die zumeist geringen Fahrleistungen von Oldtimern sorgen hingegen dafür, dass Reifenverschleiß kaum ein Thema ist. Das deutlich größere Problem ist der Alterungsprozess, denn mit der Zeit härtet das Gummi aus und büßt an Haftkraft ein, was speziell bei feuchter Fahrbahn zu einem spürbaren Verlust an Haftung und zu erheblich längeren Bremswegen führt. Alle sieben bis spätestens zehn Jahre ist daher ein Satz neuer Reifen fällig, auch wenn die alten noch gut aussehen. Ist der Klassiker mit Weißwandreifen ausgestattet, helfen bei der Reinigung nicht zu grobe Topfreinigungskissen, Neutralseife oder eine Reinigungsmilch fürs Baden. Bei hartnäckigem Schmutz empfiehlt der AvD nasses Schleifpapier mit 180er-Körnung.

Sind alle Arbeiten erledigt, folgt die Probefahrt. Die hilft nicht nur versteckte Mängel zu entdecken, sondern auch, sich langsam wieder an die Fahreigenschaften des automobilen Klassikers zu gewöhnen. Wichtiger Punkt: den Geradeauslauf testen. Läuft das Auto aus der Spur und erfordert permanente Lenkkorrekturen, sollte ein Fachmann das Fahrwerk überprüfen. Das gilt ebenso bei verzögerten Reaktionen auf Lenkbewegungen. Bremst das Fahrzeug ungleichmäßig und bewegt sich aus der Spur, sind Arbeiten an den Bremsen erforderlich. Dabei sollte auch die Handbremse nicht vergessen werden, denn durch Temperaturschwankungen während der Standzeiten kann sich der Bremszug längen. Gegebenenfalls ist der Hebelweg nachzujustieren oder ein Austausch des Zugs vorzunehmen.

ampnet/red

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#Oldtimer #Service #Frühling



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