Energie 03.11.2021 (Archiv)
Schnelladen fremder Autos
An zehn Tesla-Schnellladestationen ('Supercharger') in den Niederlanden können ab sofort auch Elektrofahrzeuge anderer Marken aufgeladen werden.Die Stationen bieten eine Leistung von bis zu 250 Kilowatt (kW), die aber nur wenige Fahrzeugbatterien vertragen. Die Säulen passen daher den Ladestrom automatisch an die jeweiligen Batterien an. Wer das Angebot nutzen will, benötigt die Tesla-App für Android oder iOS sowie ein entsprechendes Nutzerkonto.
'Der Zugang zu einem umfangreichen, bequemen und zuverlässigen Schnellladenetzwerk ist entscheidend für die Einführung von Elektrofahrzeugen in großem Maßstab', so Tesla in einer Aussendung. 'Deshalb haben wir uns seit der Eröffnung unserer ersten Supercharger im Jahr 2012 für einen schnellen Ausbau des Netzes eingesetzt.' Weltweit betreibt das Unternehmen rund 25.000 Ladesäulen in 2500 Stationen. An den leistungsstärksten Säulen kann man innerhalb von fünf Minuten Strom für 120 Kilometer 'tanken'.
In den Niederlanden öffnet Tesla nun in einem Pilotprojekt auch erstmals seine Zapfsäulen an zehn Standorten für Besitzer anderer E-Autos. Auch das soll der Elektromobilität allgemein auf die Sprünge helfen Das Unternehmen rechnet dabei offenbar mit einem großen Andrang. Denn Tesla versichert, dass es die Stationen genauestens auf Staus überwacht, die entstehen, wenn zu viele Fahrer ihre Batterien aufladen wollen und die Zahl der Anschlüsse nicht reicht.
Tesla-Fahrer können weiterhin zu festen Preisen 'tanken'. Bei Fremdfahrzeugen richtet sich der Preis nach dem Aufwand, der für die Umrüstung der Säulen betrieben werden muss. Einige Modelle können die Tesla-Säulen allerdings nicht sinnvoll nutzen, weil die Ladekabel zu kurz sind. Tesla bittet Fahrer solcher Autos, nicht gleich beide Parkflächen an den Säulen zu blockieren, um die Steckdose des Fahrzeugs doch noch zu erreichen.
Vorerst dürfen an den niederländischen Säulen nur Fremdfahrzeuge tanken, die in den Niederlanden zugelassen sind. Das soll sich allerdings bald ändern. Zudem will Tesla seine Schnellladestationen auch in anderen Ländern für Fremdfahrzeuge zugänglich machen. Damit wird der E-Autobauer etablierten Anbietern Konkurrenz machen, beispielsweise der EnBW in Deutschland, die hierzulande das größte Netz betreibt.
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