Aktuell  05.10.2010 (Archiv)

Der härteste Triathlon

Rainer Behounek ist schrecklich. Er ist mittelalterlich, egoistisch und mag keine Babyrobben. Das sagt zumindest seine Durchschnittsverbrauchsanzeige über ihn. Bis jetzt.

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Die Spannung vor dem Start machte es uns Berichterstatter praktisch unmöglich, nützliche Informationen aus den konzentrierten Athleten herauszukitzeln, dabei wären sie sehr hilfreich gewesen, keiner von uns wollte sich die Blöße geben und eingestehen, dass er eigentlich sehr gerne schnell und unüberlegt fährt.

Die Flagge hob sich und das Rennen begann. In zwei Minuten Abständen folgten die in der Farbe 'Silbersee' gehaltenen Corsa-Modellen den Garmin Navigationsgeräten und dem Ruf der Ökonomie.

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Die erste Etappe, 40 Kilometer von Bregenz nach Feldkirch Bahnhof, war für alle eine leichte Aufwärmübung die zusätzlich für ein wenig Verwunderung sorgte. 'Das war es für heute?' Fürs erste ja, die Reise ging nämlich auf dem zweiten Fortbewegungsmittel weiter, der Bahn. Die ÖBB hatte keine Mühen gescheut und stellte der Mannschaft einen seltenen Sonder-Nacht-Zug aus der alten Ära bereit. 'Kanzler und Präsidenten sind damit früher zu Terminen gefahren und haben die großzügig gestalteten Abteile zum Arbeiten und Schlafen genutzt' teilte man uns mit, während wir uns den Vorteilen des Gefahrenwerdens hingaben.

Am nächsten Morgen pünktlich um sieben Uhr 23 stand der Zug in Villach und ich auf. Der Kopf hatte ein wenig Mühe gegen die Schwerkraft anzukämpfen, was auch ein wenig am Schlafabteil lag. Schade dachte ich mir, was würde ich dafür geben, die Spitzenkandidaten der Parteien nach einem Nickerchen darin sehen zu können.

Spätestens nach dem ausgiebigen Frühstück in der Kärntner Hauptstadt waren alle wieder hell auf und frohen Mutes in die nächste Auto-Etappe zu starten, die schnurstracks in die Heimat Mozarts, der Fahrerlager-Kurve und des geographischen Mittelpunktes führte, nach Salzburg.


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