Service 01.03.2010 (Archiv)
Spritpreis: Eigentor?
Bei 10 Cent Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel und Benzin würden die Einnahmen aus dem Tankexport bei Diesel komplett und bei Benzin zum Teil wegfallen. Das hilft der Umwelt und dem Budget nicht und schon gar nicht der Wirtschaft.Eine Mineralölsteuer-Erhöhung um 10 Cent lehnt der
ARBÖ strikt ab. 'Sie würde ein zusätzliches Loch ins Budget reißen
und der Umwelt nichts bringen. Es kommt für den ARBÖ nicht in Frage,
Inländer massiv zu belasten und auf Einnahmen aus dem Tankexport zu
verzichten, ohne die Umwelt zu verbessern'.
Bei 10 Cent Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel und Benzin würden die Einnahmen aus dem Tankexport bei Diesel komplett und bei
Benzin zum Teil wegfallen. Nur mehr Deutschland und Italien hätten
danach noch höhere Preise für Eurosuper. '857 Millionen Euro gingen
dem Budget verloren. 800 Millionen Euro müssten die Inländer mehr
zahlen. Und das Loch im Budget würde um mindestens 57 Millionen Euro
größer werden', rechnet der ARBÖ vor. Gegen diese Art von
Vodoo-Volkswirtschaft müssen sich alle vernünftige Kräfte wehren,
nicht nur die Autofahrer und Autofahrerinnen. Außerdem würde sich in
der Umwelt dadurch nichts ändern, denn getankt würde dann halt nicht
mehr in Österreich, sondern anderswo.
Das Problem mit dem Tankexport könnte man viel vernünftiger lösen,
so der ARBÖ. Mit den insgesamt 1,06 Mrd. Euro, die Österreich durch
den Tankexport einnimmt, könnte man im Inland zahlreiche Aktivitäten
finanzieren, um im Verkehrsbereich nachhaltige Umweltverbesserungen
zu erzielen. Es bliebe auch noch genug Geld übrig, um sich von jenen
5,55 Millionen Tonnen CO2 freizukaufen, die Österreich wegen der
Tankexporte auf dem Papier zugeschrieben werden. Bei den aktuellen
Preisen für Zertifikate in Höhe von 15 Euro pro Tonne müsste man für
5,55 Millionen Tonnen nur 83 Millionen Euro locker machen. Das ginge
sich spielend aus.
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#ARBÖ #Spritpreis #Mineralölsteuer #Steuern
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