Service 09.01.2009 (Archiv)
Weniger Feinstaub
2008 kam es zur geringsten Feinstaubbelastung seit sieben Jahren. Nur 15 der 127 Messstellen ermittelten in Österreich einen Übertritt der Grenzwerte.Im abgelaufenen Jahr 2008 kam es, laut vorläufigen Angaben
des Umweltbundesamtes und der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien,
in ganz Österreich nur an 15 von 127 Messstellen zu Überschreitungen der
erlaubten Feinstaubgrenzen. 'Das ist die geringste Feinstaubbelastung seit
sieben Jahren', stellt ARBÖ-Geschäftsführer Leo Musil klar.
Die meisten Messstellen mit Überschreitungen waren im abgelaufenen Jahr
in der Steiermark zu finden (7), gefolgt von Kärnten (2). In Wien wurden an
zwei Messstellen (Rinnböckstraße, Taborstraße) die Grenzwerte mit
Sicherheit überschritten. Ob eine dritte Messstelle (Liesing) hinzukommt,
ist noch nicht ganz fix.
In Oberösterreich, Salzburg und Tirol kam es
jeweils an einer Messstelle zu Überschreitungen. In Niederösterreich,
Burgenland und Vorarlberg wurden im abgelaufenen Jahr die erlaubten
Feinstaubtage mit Höchstbelastung (30 Tage) an keiner einzigen Messstelle
überschritten.
Wie stark die Feinstaubbelastung von der Witterung abhängt, sieht man an
den starken Schwankungen der Überschreitungen der vergangenen Jahren, aber
auch am Verlauf des abgelaufenen Jahres: Erst die Kälte im Dezember hatte
verhindert, dass das abgelaufene Jahr zum niedrigsten Feinstaubjahr seit
Bestehen der Aufzeichnungen (2001) wurde, denn bis dahin hatte der
außergewöhnlich milde Winter im Jänner und Feber 2008 und die günstige
Witterung im Herbst 2008 für niedrige Feinstaubbelastungen gesorgt.
Das
Erfreuliche: In den vergangenen zwei Jahren hat die Feintaubbelastung in
ganz Österreich kontinuierlich abgenommen, von 71
Überschreitungs-Messstellen im Jahr 2006, auf 27 im Jahr 2007 und jetzt 15
im Jahr 2008.
Ein Blick auf die Entwicklung der Überschreitungen in den letzten acht
Jahre zeigt eindrucksvoll, wie stark die feinstaubbelasteten Tage im Jahr
immer wieder schwanken. 'Zwischen 15 und 71 liegen Welten! Diese enormen
Schwankungen zeigen, wie stark die tatsächliche Feinstaubbelastung von der
Witterung abhängig ist und wie manche Gegenden durch ihre geographische
Lage überdurchschnittlich betroffen sind', unterstreicht der
ARBÖ-Geschäftsführer.
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