13.07.2005 (Archiv)
Neue Systeme für Hilfe bei Reifenpanne
Eine Reifenpanne war bisher immer nur mit einem Reifenwechsel zu beseitigen. Das dies nicht immer ungefährlich ist, zeigen die vielen schweren Unfälle mit Todesopfern.Autohersteller gehen jetzt neue Wege um die Sicherheit nachhaltig zu heben und auch Platz im Fahrzeug zu sparen. Systeme die bei Luftverlust Alarm schlagen liegen voll im Trend. Der ÖAMTC gibt einen Überblick über die neuen Systeme:
Runflat-Reifen:
Runflat-Reifen müssen schon bei der serienmäßigen Erstausrüstung vorhanden sein, da eine Nachrüstung technisch nicht mehr möglich ist, weil im Armaturenbrett eine spezielle Kontrollleuchte für den Luftverlust eingebaut werden muss. Die Reifen können aufgrund ihrer verstärkten Seitenwand bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h luftlos weiterfahren. Der ÖAMTC testet derzeit nachträglich installierbare 'Reifendruck-Anzeigen' und pannensichere Reifen, würde es aber begrüßen, wenn diese Technologie allen Autofahrern zur Verfügung stehen würde.
Pannensichere Reifen:
Kein Auto ist derzeit serienmäßig mit pannensicheren Reifen ausgestattet. Die Anschaffung ist aber nicht viel teurer als ein herkömmlicher Reifen und zahlt sich deshalb aus. Einige Hersteller bieten Reifen an die Nägeln keine Chance mehr lassen, weil diese schon bei der Herstellung eine Reifenversiegelung eingearbeitet haben. Löcher werden somit automatisch verschlossen.
Reifenpannenspray:
Die einfachste Reparatur-Möglichkeit bietet der Reifenpannenspray, welcher Reifendichtmittel und Treibgas enthält. Abdichten und Aufpumpen wird in einem Arbeitsgang erledigt. An einem Luft-Check an der nächsten Tankstelle kommt man aber nicht vorbei.
Reifenversiegelung und Luftkompressor:
Dieses System läuft über einen Kompressor, der über den Zigarettenanzünder betrieben wird. Ähnlich wie beim Pannenspray wird hier sofort genügend Luft inklusive speziellem Dichtmittel eingepumpt.
Grundsätzlich gilt bei einer Panne: Warnweste anziehen, nur im äußersten Notfall am Pannenstreifen stehen bleiben und eine Pannenbucht aufsuchen. Anschließend den Pannendienst über die Notrufsäule anfordern.
Die ÖAMTC-Pannenhilfe erreicht man rund um die Uhr österreichweit unter der Nothilfe-Nummer 120.
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