Aktuell 04.02.2004 (Archiv)
Sieben mal sicherer mit Gurt
Die Unfalldaten der Statistik Austria der vergangenen Jahre machen eines klar, der Gurt ist Lebensretter Nummer Eins. Sieben Prozent der ungesicherten Lenker sterben an den Folgen eines Verkehrsunfalls, bei den gesicherten nur ein Prozent.Warum auf diese wichtige Sicherheitseinrichtung so oft verzichtet wird ist leider unklar. Womöglich ist es einfach nur Bequemlichkeit. Aber auch die Verletzungsschwere hängt sehr vom Nichtanlegen des Gurtes ab. Acht Prozent der angegurteten Unfalllenker und sogar 20 Prozent der ungesicherten Unfalllenker werden schwer verletzt. Aber nur 20 Prozent der angegurteten Unfalllenker erleiden schwere Verletzungen.
ÖAMTC-Experte Roman Michalek möchte mit zwei weit verbreiteten Irrtümern aufräumen:
- Die Unfallszahlen beweisen, dass ein angelegter Gurt nicht die Ursache für tödliche Verletzungen ist. Leider sind viele immer noch der anderen Meinung.
- Ein Airbag ersetzt keinen Gurt, nur in Kombination mit dem Gurt entfaltet er seine volle Wirkung. Daher darf sich nie alleine auf den Airbag verlassen werden.
Im Herbst des vergangenen Jahres hat der ÖAMTC selbst eine Gurt-Erhebung unter 5.000 Personen durchgeführt und ist zu folgendem erschreckenden Ergebnis gekommen: Fast 40 Prozent der Autolenker sowie knapp 50 Prozent der Beifahrerwaren waren nicht angeschnallt. Zusätzlich waren ganze 40 Prozent der Kinder nicht gesichert.
Bitte verwenden Sie immer einen Sicherheitsgurt und Kindersitz für die Kleinen.
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