OPEC senkt Ölfördermenge

Per 1. November wird die Quote um 900.000 Fass (je 159 Liter) bzw. 3,5 Prozent von 25,4 auf 24,5 Mio. Fass pro Tag gesenkt. Für OPEC-Generalsekretär Alvaro Silva-Calderon, der am Vortag eine Änderung der Fördermenge noch ausgeschlossen hatte, war dies nur der erste Schritt und hält weitere Kürzungen Anfang nächsten Jahres für möglich.

Für Experten kam die Entscheidung sehr unerwartet da sie eine konstante Förderquote erwarteten. Obwohl der Ölpreis in den letzten Wochen um rund 17 Prozent gefallen war, lag er mit 25 Dollar noch deutlich in dem vom Kartell angestrebten Preisband von 22 und 28 Dollar pro Fass. Kurz nach Bekanntgabe der Entscheidung stieg der Ölpreis dramatisch an.

In London stieg er für die Nordsee-Sorte Brent um 1,20 Dollar auf 26,27 Dollar. Der Preis der Sorte Light Sweet Crude stieg in New York um 80 Cent auf 27,93 Dollar. Zusätzlich kam es auch zu einer Belastung der Börsen, die von der Entscheidung überrascht wurden. Durch die möglicherweise weiter steigenden Ölpreise kurz vor Beginn der Heizperiode befürchten Analysten eine Dämpfung der weltweiten Wirtschaftserholung.

OPEC

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