Sekundenschlaf mit FolgenDas Leben meiner Eltern hat sich vor ziemlich genau 2 Jahren nachhaltig verändert, nachdem sie als Mitfahrer nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Südautobahn, verursacht offensichtlich durch Sekundenschlaf des Lenkers, nachhaltig zu Schaden gekommen sind (Mutter sitz im Rollstuhl, Vater etwas leichtere körperliche Beeinträchtigungen). Da dem Lenker weder eine Verkehrsübertretung, noch Alkoholisierung nachgewiesen werden konnte und am Fahrzeug auch kein technischer Defekt festgestellt worden ist, wurden von der Staatsanwaltschaft im Sinne der "Entkriminalisierung" von Verkehrsdelikten jegliche Ermittlungen (gegen ihn) eingestellt. Weder meine Eltern, noch sonstwer wurden über den Unfallhergang eingehend befragt, obwohl mein Vater, der neben dem Lenker saß, eindeutig bemerkt hatte, dass der Lenker Sekunden vor dem Unfall sich seltsam verhielt und nicht ansprechbar war.
Obendrein hatte der Lenker einige Monate vor diesem Unfall einen leichten Schlaganfall erlitten, wurde jedoch laut seinen Aussagen von den Ärzten als fahrtauglich diagnistiziert.
Der Lenker selbst, dem vergleichsweise wenig passiert ist, verhält sich nun so, als ob ihn aufgrund der Ermittlungsaufhebung amtlich bestätigt, keine Schuld an dem Unfall trifft. Meine Eltern sind seither Pflegefälle und wir streiten trotz anwaltlicher Unterstützung immer noch um die (in Österreich ohnehin lächerlich geringen) Schmerzensgeldhöhen. - Was läuft da in unserem Staat falsch ??
Gruß
Wolfgang Pawlik
w. pawlik@gmx. net