Marken & Modelle 05.05.2010 (Archiv)
Der VW Multivan im Test
Sein Name gleicht einem Versprechen: Unter den großen Vans der Multi zu sein, braucht entsprechende Berufung. Die darf er in der anhaltenden Ehrung als Klassenprimus und natürlich in seinen Genen sehen, die ihm mitgegeben worden sind.Seiten: [1] [2] [3] weiter...
Autos sind zuerst zum Fahren da; richtig. Wie fährt sich ein Multivan? – Um es kurz zu machen: wie ein Pkw, und zwar wie einer von der handlichen Sorte. Die Übersicht nach hinten über den Innenspiegel ist durch die Kopfstützen der zweiten und dritten Sitzreihe leicht eingeschränkt. Natürlich nötigt das fast fünf Meter lange und nahezu zwei Meter hohe Gefährt zunächst Respekt ab. Angenehm überrascht sein wird der Umsteiger von einem Pkw aber auf jeden Fall, wie lammfromm sich dieser stattliche Van – immerhin laut Fahrzeugschein schon leer 2.141 Kilogramm schwer – in Fahrt verhält. Leichter lenken lassen kann sich ein solcher Brocken kaum, auch wenn beim Rangieren auffällt, dass eine großzügige Lenkübersetzung gewählt wurde, die in Fahrt durchaus ein wenig direkter sein könnte. Wendekreis: rund zwölf Meter.
Den Vortrieb des Testwagens besorgte Volkswagens Zweiliter-Common-Rail-Dieselaggregat in der Leistungsstufe 103 kW/140 PS. Solange ein so motorisierter Multivan nicht voll besetzt oder sehr beladen ist, geht das in Ordnung, auch wenn der sparsamere fünfte und erst recht der sechste Gang erst später 'passen' als eigentlich erwartet. Maximal zur Verfügung stehende 340 Newtonmeter müssen sich mitunter doch mühen; das ist zu spüren. Wählen lassen sich die Gänge einschließlich Rückwärtsgang sehr leicht und absolut geräuschlos über den gut in der Hand liegenden kurzen Schalthebel. Es gibt eine Ganganzeige, die zum Rauf- oder Runterschalten auffordert, wenn es an fahrerischem Gespür mangelt.
Der Testwagen bescherte einen Kraftstoffverbrauch mit erwarteter Spannweite je nach den Einsatzgegebenheiten von gut neun Litern in der Stadt und – fahrstilabhängig – bis herunter auf sieben Liter bei Landstraßentouren. Auf der Autobahn pendelte der Verbrauch, abhängig vom gewählten Tempo, zwischen 9,5 und fast zwölf Litern. Für ein gewichtiges Gefährt mit nicht sonderlich windschnittigem Profil gehen auch die Höchstwerte in Ordnung. Weil selbst nahe der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit (werksamtlich 173 km/h) im Grunde nur Windgeräusche im Auto wahrzunehmen sind (angenehme Überraschung angesichts der Konturen), erinnert selbst sehr zügige Autobahnfahrt nicht daran, in einem 'Nutzfahrzeug' zu sitzen.
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