31.08.2006 (Archiv)
Preis, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit sind kaufentscheidend
Eine Studie aus Österreich zeigt, wie Autofahrer sind, auf was sie Wert legen und welche Automarken mit welchen Attributen gesehen werden. Das 'Liebkind Auto' zeigt auch die Trends und Vergleiche zur Schweiz und zu Deutschland.Seiten: [1] [2] [3]
Knapp 18 Prozent der befragten Autofahrer interpretieren Geschwindigkeitslimits eher großzügig (Top-2-Wert auf einer 7-stufigen Skala), wobei Frauen (15,8%) tendenziell eher gesetzeskonform auf den Straßen unterwegs sind. Vielfahrer (28,4%) sind vergleichsweise eher zur Tempo-Sünde bereit.
Bei Autofahrern, die weniger als 5.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen, fällt dieser Wert auf unter 10 Prozent. Audi-Fahrer haben nicht nur den 'Vorsprung durch Technik': Nach eigenen Angaben überschreiten 27 Prozent der Audi-Piloten Geschwindigkeitsbeschränkungen eher häufig (Top-2-Wert). Bei Hyundai-Fahrern sind es im Vergleich nur 11,7 Prozent. Auch die Autofarbe verrät etwas über den Fahrstil: So bewegen sich Fahrer schwarzer Autos (23,1%) besonders gerne jenseits der Limits und Beschränkungen, Fahrer weißer Autos (15,8%) orientieren sich demnach eher an der Straßenverkehrsordnung. Temposünder sind in der Schweiz (10,4%) vergleichsweise selten anzutreffen, in Österreich (21,9%) und Deutschland (15,6%) nimmt man es nicht so streng.
Frauen zahlen seltener
Rund ein Drittel der Befragten wurde wegen Geschwindigkeitsübertretungen im letzten Jahr zur Kassa gebeten, Frauen (27,9%) zahlen etwas seltener. Wer viel fährt zahlt auch häufiger, so Peter Müller von ERGO-Data, der deutschen Marketagent.com-Vertretung in München: So haben rund die Hälfte der Viel-Fahrer (> 20.000 km), aber nur 17% der Wenig-Fahrer (< 5.000 km) im letzten Jahr zumindest einmal wegen Überschreitung von Geschwindigkeitslimits Strafe zahlen müssen.
Die Ergebnisse wurden durch Computer Assisted Web Interviews (CAWI) im Zeitraum zwischen Mai und August 2006 erhoben. Grundgesamtheit sind die web-aktive Österreicher, Schweizer und Deutsche, von denen eine Sample-Größe 3.982 Netto-Interviews unter AutofahrerInnen gezogen wurde.
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