14.09.2001 (Archiv)
Digitale Geschwindigkeitsüberwachung in Tunnels
Lückenlose Geschwindigkeitsüberwachung in Tunnels und harte Strafen für Raser hat Kurt Seidel, gestern Donnerstag vor Journalisten in Wien gefordert.Überhöhte Geschwindigkeit ist die Unfallursache Nummer Eins, doch jedes Gesetz ist nur so gut, wie die Kontrolle seiner Einhaltung', so Seidel.
Mit Laser-Scannern, Radar-Kanonen oder digitalen Messsystemen (Micromesser) könnte die Geschwindigkeit ermittelt und dem Fahrer durch Überkopfanzeigern, die in regelmäßigen Abständen montiert sein müssten, angezeigt werden. Die Geschwindigkeit solle gemeinsam mit den Fahrzeugdaten in ein 'Closed User Network' wie das Schengen-Daten-Netzwerk übertragen werden.
'Die technische Realisierung von Überwachungslösungen für Tunnels ist kein Problem', ergänzte der Helmut Weiss, Professor an der Montan-Uni Leoben. Auch finanzielle Hindernisse könnten überwunden werden. 'Man denke nur daran, wie rasch der Katalysator Verbreitung fand', so Weiss. Eine andere Frage sei der ethische Aspekt einer vollständigen Überwachung. 'Wir wollen Orwell vermeiden.' Weiss schlug daher den Einsatz von Kameras mit eingebauter, lokaler Intelligenz vor. Nur wenn Abweichungen, wie erhöhte Geschwindigkeit oder das Verlassen der Fahrspur, erfasst würden, sollten die Daten gespeichert werden.
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