26.06.2001 (Archiv)
TT habe Anspruch an sportliches Auto verfehlt
Die Kritik von VW-Chef Ferdinand Piech an der Führung der Ingolstädter VW-Tochter Audi hat nach Experten-Einschätzung gute Gründe.Der Herausgeber des britischen Branchendienstes AID, Peter Schmidt, sagte Piech hat vor allem die Unfallserie mit dem Sportwagen TT vor zwei Jahren nicht vergessen.
Alle TTs mussten mit ESP-Systemen sowie Spoilern nachgerüstet werden und erhielten Änderungen am Fahrwerk.
Zudem habe der TT nicht den Anspruch Piechs an ein sportliches Fahrzeug erfüllt.
Auch der neue A4, der vor allem wegen seines Designs in die Kritik geraten war, ist für Schmidt einer der Gründe für Piechs Unmut. Hinzu kommt, dass der A4 beim so genannten Euro-NCAP-Crashtest dem Renault Laguna unterlag. Schließlich sei der neue Audi A2 wegen seiner gewöhnungsbedürftigen Form bei Piech ebenfalls wenig gelitten. Ein weiterer Grund für die Verstimmung des VW-Chefs sei die gesunkene Umsatzrendite bei Audi von 5,5 auf 4,1 Prozent.
Piech hatte an die Adresse der Tochter gesagt, Audi werde sich heftig bewegen müssen. 'Die Marke verhält sich viel zu konservativ, da herrscht Stillstand.'
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