Zahlen & Daten 27.11.2018 (Archiv)
Österreicher fahren lieber selbst
Die Mobilität wird sich ändern, so viel steht fest. Doch für das Auto muss das keine schlechte Nachricht sein: Knapp 90 Prozent sind davon überzeugt, dass das Auto für sie persönlich eine unverändert große oder noch bedeutendere Rolle spielen wird.61 Prozent sind davon überzeugt, dass das eigene Fahrzeug unverändert wichtig sein wird. 26 Prozent sagen, dass für sie die Bedeutung zunehmen wird. Spannend: Vor allem die jüngeren Befragten setzen auf individuelle Mobilität. 42 Prozent der Befragten unter 30-Jährigen und 31 Prozent der unter 39-Jährigen sehen das eigene Auto in Zukunft als wichtiger an. Lediglich 13 Prozent sind der Ansicht, dass ein eigenes Auto weniger wichtig sein wird, da sie verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel oder Car-Sharing-Modelle ausweichen werden.
Doch was erwarten die österreichischen Autofahrer konkret vom Fahrzeug in 20 Jahren? Ganz oben auf der Wunschliste: Dass es keine umweltschädlichen Abgase mehr ausstößt - 70 Prozent fordern dies für das Auto der Zukunft, bei den Frauen sind es sogar 76 Prozent. Knapp jede/r Zweite (46 Prozent) wünscht sich zudem, dass die Fahrzeuge der Zukunft nachhaltig hergestellt werden.
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der österreichischen Autofahrer hofft, dass Fahrzeuge in Zukunft Unfälle nahezu ausschließen. Das heißt jedoch nicht, dass man das Steuer komplett aus der Hand geben möchten: Das Auto soll sich nach wie vor ganz ohne Assistenten fahren lassen – das fordern 55 Prozent der Befragten.
Knapp jeder Vierte (22 Prozent) erwartet die Ausrüstung von Autos mit Künstlicher Intelligenz und Sprachsteuerung. Insbesondere Männer (25 Prozent) träumen von einem intelligenten, sprechenden Auto. Dass die Autos der Zukunft immer online sind, ist für 17 Prozent eine Selbstverständlichkeit, wobei auch dies den Männern (24 Prozent) wichtiger ist als den Frauen (10 Prozent).
Der Autohandel wird sich noch stärker auf Plattformen im Internet verlagern – davon ist jeder Zweite (50 Prozent) überzeugt. Doch auch der klassische Händler wird nach wie vor gefragt sein: Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) sieht seine Rolle in der Zukunft gestärkt, da durch die technische Weiterentwicklung der Autos auch Beratung immer wichtiger wird. Trend Nummer drei in Sachen Autohandel: Finanzierungskäufe werden immer wichtiger – das sagen ebenfalls 36 Prozent der Befragten.
Die Umfrage wurde unter 509 Autohaltern in Österreich repräsentativ bezüglich Alter und Geschlecht durch Innofact für Scout24 durchgeführt.
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