Österreicher führt Volkswagen in die Zukunft

Der Aufsichtsrat hat damit nicht nur die Personalie an der Spitze bestimmt, es wurde auch eine neue Struktur im Konzern beschlossen. Volkswagen soll weniger zentral gesteuert werden, die Marken bekommen in einer neuen Hierarchie mehr Eigenständigkeit. In Gruppen (Volumen rund um VW, Premium um Audi, Superpremium bei Porsche) werden sie künftig angeordnet und gesteuert. Die Chefs von Audi und Porsche sind Teil des Konzernvorstands und leiten die jeweiligen Markengruppen. Diess selbst bleibt auch VW-Chef und Leiter der Volumensgruppe - er hat damit eine große Machtfülle vom Aufsichtsrat erhalten.

Die Sparte der Nutzfahrzeuge (MAN, Scania) könnte an die Börse gebracht werden - man munkelt von Anfang 2019. Der Konzern wird dabei auch fit für die Elektromobilität gemacht und insgesamt schlanker und schlagfertiger.

Bisheriger Konzernchef war Matthias Müller, der seit der Dieselaffaire für Martin Winterkorn eingesprungen war. Er hat Volkswagen wieder zurück an die Spitze gebracht, derweil war Herbert Diess für die erfolgreiche Arbeit an der Wirtschaftlichkeit von VW verantwortlich und hat dann die Markenführung übernommen. Mit der Bestellung von Diess wird der Vorstand auch personell umgebaut.

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