30.09.2015 (Archiv)
Autofahrer gegen grüne Politik
Die aktuellen Verkehrsprojekte zielen vor allem auf zwei Dinge ab: Den Autofahrern soll das Leben schwer gemacht werden und es sollen die Brieftaschen der Autofahrer leichter gemacht werden. Gerade in Zeiten, in denen gewählt wird, scheint das so.Die grünen Forderungen sind hier vorgetragen worden, der ÖAMTC hat per Integral Marktforschung nun die Bevölkerung befragt, inwieweit diese überhaupt dem Willen der Wähler entsprechen. Die bevorstehende Wahl in Wien kann man an den Ergebnissen schon ausmalen.
66% lehnen etwa die Pläne ab, den Schwedenplatz zum engeren Nadelöhr für Autofahrer zu machen. Auch die Landstraßer Haußtstraße als Begegnungszone können sich die Wiener nach den Erfahrungen mit der grünen Verkehrspolitik auf der Mariahilfer Straße nicht vorstellen: Nur ein Drittel befürwortet hier eine Änderung.
Noch mehr Ablehnung erhält die Forderung nach einem autofreien Ring, nur 20% können sich diese Phantasie in Realität vorstellen. Am liebsten wäre den Wienern ohnehin eine Volksabstimmung vor Entscheidungen im Verkehrsbereich, 76% fordern dieses Korrektiv aus dem Volk nach den Erfahrungen mit dem Vorgehen aus dem Verkehrsressort durch die politischen Vertreter.
Man könnte übrigens annehmen, dass sich die 1000 Befragten nur gegen Änderungen aussprechen, doch dem ist nicht so. Selbst bei bereits umgesetzten Dingen ist die Zustimmung gering. Tempo 30 auf der dreispurigen Hörlgasse etwa finden 57% verkehrt, nur 22% stimmen zu.
Liest man diese Zahlen im Rathaus, dann dürfte beim Bürgermeister schön langsam der Verdacht aufkommen, mit seiner Entscheidung, das Verkehrsressort an seinen grünen Koalitionspartner zu delegieren, falsch gelegen zu sein. Fällt die Wahl ähnlich aus wie die Umfrage in diesen wichtigen Fragen, dann würden zahlreiche Sessel im Stadtparlament wackeln...
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