BMW 5 im Vergleich

Besonders die jeweils kleinsten Varianten mit 2 Liter Hubraum überzeugen durch beeindruckend sparsamen Verbrauch. Diesel vs. Benziner - welche Einstiegsmotorisierung bekommt in der oberen Mittelklasse aus Bayern den Vorzug?

Die Leistung ist bei beiden Motoren gleich - die Leistungsentfaltung nicht

Ein säuselnder Sechszylinder - das war einmal. Der Zwang, Kraftstoff zu sparen sorgt in der gesamten Autoindustrie für Downsizing, also die Verringerung von Hubraum und Zylindern. Bei BMW sind davon beide Triebwerke betroffen. Wer zumindest bei dem Ottomotor das typische Sechszylinder-Säuseln erwartet hat, wird also enttäuscht. Trotzdem hält sich der 520i betont zurück, wogegen der 520d keinen Hehl um sein Motorenkonzept macht.

Gemeinsam haben beide Aggregate wiederum die Leistung von exakt 135 kW (184 PS). Bisher waren moderne Diesel bei der Kraftentfaltung häufig im Vorteil, weil sie über ein breites nutzbares Drehzahlband ihre Leistung abgeben konnten. Zwar überzeugt der Diesel auch in diesem Vergleich mit dem höheren Drehmoment von 380 Nm (520i: 270 Nm), jenes liegt aber nur zwischen 1750 bis 2750 U/min an (Benziner: 1250 bis 4500 U/min). Ein doppelter Turbolader soll den Ottomotor schon bei niedrigen Drehzahlen vor Kraft strotzen lassen. Was auf dem Papier noch aufzugehen scheint, überzeugt in der Praxis nicht so recht: Der 520i verlangt nach eindeutig höheren Drehzahlen. Damit könnten sportlich orientierte Fahrer durchaus leben - würde sie dafür nicht die Quittung an der Tankstelle kassieren.

Hohe Drehzahlen beim 520i treiben den Verbrauch in die Höhe

Der EU-Verbrauch von 6,2 Liter kann kaum nachvollzogen werden, ein Testverbrauch von 9,5 Liter Super auf 100 km stempelt den Benziner zum Säufer ab. Allerdings dürfte sich dieser Wert bei verhaltener Fahrweise und Verzicht auf Fahrspaß durchaus spürbar senken. Auch der Diesel erreicht beim Verbrauch den Laborwert von 4,5 Litern auf 100 km nicht; mit 6,7 Litern im Test unterbietet er den Benziner dennoch deutlich.

Im Kostenkapitel fällt die Wahl deswegen klar zugunsten des Selbstzünders aus, zumal die Anschaffungskosten in etwa gleich hoch ausfallen: Für den 520i ruft BMW mindestens 44.900 Euro auf, der Diesel ist sogar noch einmal 450 Euro günstiger.

Diesel vs. Benziner: Fast alles spricht in diesem Vergleich für den Selbstzünder

Am Ende steht der Sieger dieses Vergleichs eindeutig fest: Für den Benziner sprechen am Ende nur die etwas höhere Laufkultur und die etwas besseren Fahrleistungen. Bei der Beschleunigung nimmt er dem Diesel beim Spurt auf 100 km/h einige Hundertstel ab, außerdem liegt die Höchstgeschwindigkeit mit 233 km/h etwas höher als beim Diesel (225 km/h).

Trotzdem sprechen die übrigen Qualitäten für den BMW 520d: Er ist insgesamt deutlich günstiger, weil sparsamer und selbst in der Anschaffung preiswerter sowie die Ersatzteile. Wer in Österreich für BMW Fahrzeuge günstige Autoersatzteile sucht sollte einen Blick auf Teile-Direkt.at werfen. Der vergleichsweise geringe Kraftstoffverbrauch hat aber einen Grund: Der Diesel besitzt das deutlich höhere Drehmoment und kann deshalb unaufgeregter bewegt werden - während der Benziner nach hohen Drehzahlen giert. Als sportliche und gleichzeitig souveräne Reiselimousine ist der BMW mit dem 2 Liter-Diesel-Aggregat in diesem Vergleich daher die klar bessere Wahl.

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