Test Drive 23.01.2013 (Archiv)
Kia Picanto 1.2 im Test
Subjektiv darf man dem Koreaner eines der dynamischsten Designs in seinem Segment bescheinigen. Eine weitere Stärke: Er bietet er trotz seiner kleinen Abmessungen innen überraschend viel Platz.Das schnittige Außendesign mit den scharfen Linien setzt sich im Innern des Picanto mit einem schwungvollen, fast schon schwebend scheinenden Armaturenbrett fort. Es schafft unter sich Raum für ein großzügig bemessenes Fach in der Mittelkonsole. Es bietet vor dem Schalthebel auch ausreichend Platz zum Deponieren von Geräten, für die ein USB- und ein Aux-Anschluss vorhanden sind. Die Lautsprecher unmittelbar an der A-Säule sind räumlich zwar hervorragend ausgerichtet, enttäuschen aber leider durch ihren blechernen Klang.
Fotos: Kia Picanto
Dafür sind die beiden Cupholder mit ausklappbaren Halteklammern ausgerüstet, die bei Nicht-Bedarf Platz sparend zur Seite geschoben werden können, und in die Türfächer des Minis passen auch 0,75-Liter-Flaschen. Hier darf der kleine Koreaner anderen Modellen ein echtes Vorbild sein. Gut gefallen hat uns auch das Lenkrad, das unten etwas dicker ist und so eine Art Griff bildet, mit dem es gut in der Hand liegt. Damit lässt sich der Picanto auch einhändig gut dirigieren, zumal die Lenkung erstaunlich gute Rückmeldung bietet und erfreulich direkt ausgelegt ist. Verzichtet hat Kia beim Fünf-Gang-Getriebe dagegen auf eine Sperre für den Rückwärtsgang.
Mit dem Fünftürer und 1,2-Liter-Motor 63 kW / 85 PS ist der Picanto ausreichend munter motorisiert. Trotzdem bleibt die Stadt das bevorzugte Revier, denn ein Langstrecken-Killer ist der kleinste Kia nicht. Dazu fallen die Dämmung und das Fahrwerk nicht optimiert aus, was zum Großteil den Alu-Rädern mit ihrer flachen 15-Zoll-Bereifung geschuldet ist. Die sieht natürlich verdammt gut aus. Der Verbrauch hält im Test nicht die Werksangaben, ein noch sparsamer 1.0-Motor ist aber auch noch verfügbar.
Die Ausstattung des Testwagens zeichnet sich unter anderem durch elektrisch anklappbare Rückspiegel, Komfortblinker, Klimaanlage und Schaltpunkt-Anzeige aus. Das Interieur ist trotz der harten Kunststoffoberflächen gefällig gestaltet. Die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf und die Schalter für Lüftung und Radio sind angenehm hoch platziert. Auch hinten bietet der Picanto trotz seiner Kürze von 3,60 Metern erstaunlich viel Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum fällt mit 200 Litern Grundkapazität klassentypisch aus. Mit den geteilt umklappbaren Rücksitzen lässt er sich bei ebener Ladefläche auf immerhin bis zu 870 Liter erweitern.
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