Aktuell 21.12.2011 (Archiv)
Saab: Ende der Marke aus Schweden
Totgesagte leben länger, doch irgendwann ist auch hier ein Ende besiegelt. Im Falle von Saab hat sich zuletzt eine Lösung abgezeichnet, doch nun folgt die Insolvenz.Nach vielen Monaten der Verhandlungen war die Zukunft für Saab eigentlich schon vorgezeichnet: Chinesische Investoren sollten bei Saab mit frischem Geld und neuem Optimismus einsteigen. Die Deals waren dem Vernehmen nach schon weit verhandelt, nur die Zustimmung des bisherigen Eigentümers General Motors, der immer noch als Lieferant und Lizenzgeber fungiert, fehlte. Und genau dort hatte man Bedenken, einen neuen chinesischen Mitbewerber mit Technologie und Marke auszustatten und damit eigene Ambitionen in China zu konterkarieren.
Nur noch 13000 Autos liefen in diesem Jahr in Trollhättan vom Band, wo das Stammwerk von Saab liegt. Die Versuche von Sanierer Spyker, Saab erneut auf Vordermann zu bekommen, scheiterten. Zu viele Fragezeichen (siehe Headlines unten) und kaum wirkliche Unterstützung konnte aufgestellt werden.
Selbst in den besseren Jahren hat man bei Saab nur rund um die 100000 Autos gebaut - viel zu wenig für Gewinne. Dass der Einstieg ausländischer Investoren zu Erfolg führen kann, zeigt aber das 'benachbarte' Volvo: Insbesondere nach dem Verkauf nach China entwickelt sich das Geschäft bestens und die Zusammenarbeit trägt Früchte.
Saab selbst ist nun am Ende, die Chancen werden unter Experten als vernichtend gering angesehen. Angeblich gibt es noch Interessenten am Unternehmen im Insolvenzverfahren. Wie viel Interesse da nun noch da ist, nachdem GM seine Patente nicht in fremde Hände geben wird, kann man sich allerdings ausrechnen.
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#Saab #Spyker #Volvo #Insolvenz
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