Test Drive 13.09.2009 (Archiv)
Mercedes GLK 300 4Matic
Mercedes hat lange gewartet, um mit dem GLK in das Segment der kompakten Premium-SUVs einzusteigen und damit sein Geländewagen-Angebot nach unten abzurunden. Doch offensichtlich nicht zu lange.Seiten: [1] [2]
Beim Ladevolumen von lediglich 450 Litern machen sich die kompakten Abmessungen des GLK ausnahmsweise negativ bemerkbar. Dank des kastenförmigen Aufbaus und sehr großer Ladeöffnung ist der Kofferraum jedoch sehr leicht zu beladen und verfügt mit 655 Kilo über eine hohe Zuladungsgrenze.
Für den Vortrieb sorgte im Testwagen ein 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 170 kW/231 PS bei einem maximalen Drehmoment von 300 Newtonmetern, die ab 2.500 Umdrehungen anliegen. Solch bullige Kraft will auf die Straße gebracht werden, was den Stuttgarter Ingenieuren dank des Agility-Control genannten Fahrwerks mit amplitudenabhängiger Dämpfung und dem hauseigenen Allradsystem 4Matic mühelos gelingt.
In Verbindung mit der serienmäßigen, tadellos schaltenden Siebengang-Automatik 7G-Tronic und der nur im Mittelbereich etwas indifferent wirkenden Servolenkung lässt sich der GLK sehr problemlos und angenehm bewegen. Selbst bei zügig durchfahrenen Kurven sind die Wankbewegungen zudem äußerst gering. Nicht gering ist allerdings der Verbrauch. Die offiziellen 10,6 Liter sind graue Theorie, zwölf bis 13 Liter Realität.
Selbst ohne Offroad-Technik-Paket macht der GLK zumindest im leichten Gelände auch ohne zusätzliche Differenzialsperren eine ordentliche Figur. Mit ein Grund für die gute Traktion ist eine neu entwickelte Lamellenkupplung im Zentraldifferenzial, die bei besonders niedrigen Reibwerten zwischen Reifen und Fahrbahn für eine gute Stabilität sorgt. Dennoch ist spürbar, dass sich das Kompakt-SUV auf Asphalt wohler fühlt und dort seine besonderen Stärken hat. Viel Fahrspaß, noch mehr Komfort und eine nahezu komplette Sicherheitsausstattung fordern natürlich ihren Preis. Wer nur einige, durchaus sinnvolle weitere Features ordert, ist schnell bei der 60.000-Euro-Marke angelangt. Viel Geld für viel Auto. Doch die anderen Premiumanbieter sind auch nicht preiswerter.
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