Marken & Modelle 07.03.2009 (Archiv)
Alfa Mito im Test
Eine Marke mit klangvollem Namen und reicher Geschichte. Mit dem Mito bieten die Italiener einen kleinen Sportwagen an, der mehr Menschen den Einstieg in die Alfa-Welt schmackhaft und nicht zuletzt dem Mini Konkurrenz machen soll.Seiten: [1] [2]
Das Fahrwerk überzeugt nahezu auf ganzer Linie und macht aus dem kleinen Alfa in Verbindung mit dem leistungsstarken Triebwerk einen echten Heißsporn. Die Federung ist sportlich straff, ohne dass dies allzu sehr zu Lasten des Komforts geht. Der Mito zeigt sich Querbeschleunigungskräften gegenüber lange resistent, ehe das Fahrzeug leicht aus der Spur drängt. Das verhindert wirksam das elektronische Sperrdifferenzial.
Ungestüm geht es lediglich beim kräftigen Anfahren zu, wenn die Vorderräder vor dem hohen Drehmoment schon einmal kapitulieren und durchdrehen. Ansonsten kann sich der Fahrer auch auf die Fahrdynamikregelung D.N.A. verlassen. Die drei Buchstaben stehen für die Begriffe Dynamik, Normal und All Weather. Je nach Stellung des kleinen Schalters in der Mittelkonsole werden einige Parameter von Motor und Fahrwerk verändert.
Während sich die Position 'd' nur im Grenzbereich wirklich bemerkbar machen dürfte, wusste 'a' für All-Wetter (gemeint ist schlechtere Witterung) im Alltag durchaus zu überzeugen. Das Programm sorgte vor allem auf schneenasser Fahrbahn für ein noch sicheres Gefühl.
Wüsste man es nicht besser, würde man dem Mito 1.4 TB (Turbo Benziner) fast schon einen Diesel unter der Haube andichten. Bereits ab 1500 Umdrehungen liefert der Motor ordentlich Druck und sorgt auch noch im 6. Gang im unteren Drehzahlbereich für mehr als ausreichenden Durchzug. Die letzte Getriebestufe darf getrost ab 60 km/h eingelegt werden. Der 155-PS-Turbomotor lässt sich überraschend schaltfaul fahren.
Der Kraftstoffverbrauch kann sich ebenfalls sehen lassen. Im normalen Alltag meldete der Bordcomputer 8,5 Liter im Durchschnitt, mit einer längeren und streckenweise schnellen Autobahnfahrt dazwischen waren es 9,9 Liter. Wir ermittelten bei engagierter Fahrweise 10,5 Liter.
Die sehr breiten Türen erleichtern den Zugang zum Fond. Nachteil: Fahrer und Beifahrer erreichen die Sicherheitsgurte an der weit hinten liegenden B-Säule nur schwer. Hinten finden zumindest zwei Mitfahrer noch akzeptable Sitzgelegenheiten vor. Die Kopffreiheit ist jedoch knapp bemessen. Die Heckklappe hat keinen Außengriff und springt nur per Funkschlüssel auf.
Der Kofferraum darf mit 270 Litern als durchaus alltagstauglich durchgehen. Das gilt auch für die geteilt klappbare Rücksitzbank. Sie erlaubt eine Erhöhung des Ladevolumens auf 950 Liter und hinterlässt nur eine kleine Stufe. Störend ist allerdings die sehr hohe Ladekante. Doch das sollte man so nehmen wie das ganze Auto: sportlich.
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