02.12.1999 (Archiv)
Fingierte Strafzettel in Wien
Das Buch, das in aller Munde ist, weil ein Polizist Straffreiheit im Verkehr verspricht, wird nun per 'Strafzettel' unter die Menschen gebracht. Bestellscheine, die so hinter die Scheibenwischer geklemmt werden, irritieren den ordnungsgemäßen Parker.
'Organstrafverfügung bin ich keine', steht auf dem Zettel, 'sondern ein Bestellformular für das neue Bestsellerbuch' aus dem Kleindienst-Verlag. Nie mehr soll man Strafe zahlen, die Gesetzeslücken machen geügend Möglichkeiten auf, steht da weiter.
Warum man dafür gleich ganze Straßenzüge mit fingierten Strafzetteln irritieren muß, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Die Methoden dieser Werbung haben jedenfalls so manchen Autofahrer erschreckt.
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