Test Drive 06.05.2006 (Archiv)
Audi A6 Quattro Allroad
Sein Vorgänger stand 2000 auf der nordamerikanischen Autoschau in Detroit inmitten der vielen großen bis riesigen Sport Utility Vehicles (SUV) von US-Herstellern und Japanern.Seiten: [1] [2]
Auch der neue Allroad beruht auf dem A6 Avant. Allerdings erhielt er eine bulligere Schnauze und Seitenschweller aus Aluminium, die Steinschlag von den Türen fernhalten sollen. Der Edelstahl-Unterfahrschutz vorn und hinten, die farblich abgesetzten Radhausverbreiterungen und die größere Bodenfreiheit lassen ihn kraftvoller und dynamischer aussehen als einen A6 Avant.
Das Allroad-Design verzichtet nicht auf die Eleganz der Avant, zeigt aber doch deutlich, wessen Geistes Kind er ist: der erste Schritt vom limousinenhaften Kombi zum geländegängigen SUV.
Ins leichte Gelände kann man sich mit dem Allroad tatsächlich wagen. Mit der Luftfederung lässt er sich bis zu einer Bodenfreiheit von 18,5 Zentimeter hochfahren, Böschungswinkel von vorn 18,3 Grad und hinten 21,5 Grad sind so möglich. Für das ESP gibt es auch eine Geländeschaltung. Dass der Allroad damit nicht zum Kletterkünstler über Stock und Stein werden kann, wird ihm nur übel nehmen, wer das Konzept missverstanden hat. Dies ist eine große Kombilimousine, die ihre guten Eigenschaften in erster Linie auf guten Straßen unter Beweis stellen muss.
Innen begegnet man dem guten Bekannten A6. Alles gut verarbeitete gute Materialien und ein elegantes Design mit einer Armaturentafel von vornehmer Zurückhaltung und Sachlichkeit. Also keine Überraschungen und kein Design-Pomp.
Die Serienausstattung des Allroad ist allerdings kompletter als beim A6. So gehören der permanente Allradantrieb ebenso dazu wie die Sechs-Gang-Handschaltung, Luftfederung, Licht- und Regensensor, Lederlenkrad, Klimaautomatik getrennt für links und rechts sowie das Einstiegs-Multi-Media-Interface (MMI), Nebelscheinwerfer, Scheinwerfer-Reinigungsanlage und eine elektromechanische Parkbremse dazu.
Der Fahrer gewinnt schon nach wenigen Kilometern gern die Überzeugung, dass diese Fahrzeugklasse im Premiumsegment einen festen Platz verdient hat - nicht allein wegen der Optik außen, dem Komfort einer Limousine und der Variabiltät eines Kombis innen.
Das Fahren ist ein Vergnügen, einerlei ab mit dem leichtgängigen, exakten Handschalter oder mit der Automatik. Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung und das einstellbare Luftfeder-Fahrwerk erlauben sowohl entspanntes, komfortorientiertes Fahren als auch sportives Kurvenfressen in den Bergen. Trotz seiner fast fünf Meter Länge und seines Gewichts von knapp 1900 Kilogramm ist er ein Leichtfuß. Mit dem Drei-Liter-Diesel hat dieses Konzept seine Reifeprüfung bestanden.
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