Test Drive 19.04.2006 (Archiv)
SsangYong Rexton Xdi 270
Die Autos sind bei uns noch echte Exoten und locken mit einem für Korea typischen Angebot: Viel Auto zum kleinen Preis.Seiten: [1] [2]
Das eher straff gehaltene Fahrwerk lässt den Koreaner in Kurven trotzdem kräftig eintauchen. Auch wenn ESP an Bord ist, will man die wogenden Massen nicht an ihre Grenzen bringen. Bei der Optik ist der Rexton modern gehalten, technisch gesehen stammt er jedoch von gestern. Mit Leiterrahmen und Starrachse trägt ihn eine veraltete Basis.
Das sollte der Fahrer nicht vergessen, wenn er ordentlich Gas gibt. Zwei Tonnen Leergewicht sind kein Pappenstil, die Bremsen können da schnell an ihre Grenzen geraten. Kurze Bodenwellen mag der SUV nicht, dann neigt er zum Poltern und rollt etwas ungeschmeidig ab. Insgesamt ist der Rexton etwas für gemütliche Naturen. Wer es ruhig angeht, kann sich schnell mit ihm anfreunden.
Dazu trägt auch die Fünfgang-Automatik bei. Der Verbrauch lag bei knapp elf Litern - das ist nicht wenig. Außerdem erfüllt der Motor nur Euro 3. Einen Rußpartikelfilter gibt es bis Ende Juni gratis.
Innen haben die Koreaner fast alles eingepackt, was Autofahren angenehm macht. Ledersitze mit Sitzheizung, diverse elektrische Helfer, Klimaautomatik - alles ist an Bord. Das Holzimitat erinnert wenig an den natürlichen Werkstoff. Aber die Verarbeitung ist ordentlich, der Rexton erwies sich als klapperfreie Zone. An der Funktionalität kann man kaum etwas aussetzen.
Die Sitze sind weich, das wirkt sich auf der Langstrecke negativ für den Rücken aus. Im Fond ist reichlich Platz, der Einstieg ist hoch, so dass Senioren sich ordentlich strecken müssen, um Zugang zu erlangen.
Für Offroadfreunde ist der Rexton ebenfalls eine Alternative: Er verfügt über eine Geländeübersetzung, die auch fürs Grobe reicht. Ein permanenter Allradantrieb kostet geringen Aufpreis.
Fazit: Der SsangYong Rexton ist ein Offroader von altem Schrot und Korn. Das bringt Einbußen beim Fahrkomfort. Dafür hat er viel Platz und offeriert eine ordentliche Verarbeitung zum kleinen Preis, selbst die Aufpreisliste ist kurz gehalten. Ein Produkt aus der europäischen Premiumliga kostet locker leicht 10 000 Euro mehr.
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