24.01.2006 (Archiv)
Auch bei Kälte nicht auf Handbremse verzichten
Damit die Handbremse im Winter nicht festfrieren kann, soll man sie besser nicht anziehen. Hieß es zumindest noch vor Jahren in den Fahrschulen. Heutzutage sieht die Sache aber ganz anders aus, wie der ÖAMTC berichtet.Zwar ist die Behauptung, dass Handbremsen im Winter anfrieren oder festrosten können, nicht falsch, behutsam losfahren kann man heute aber auch mit vereisten Bremsen. Besonders bei den derzeit herrschenden Extrem-Temperaturen ist es wichtig die Feststellbremse anzuziehen, da das Fahrzeug bei leichtem Gefälle und trotz eingelegtem Gang wegrutschen könnte.
Probleme können dann auftreten, wenn die Ummantelung des Handbremsen-Seils oder Abdichtungen beschädigt sind. Das eindringende Wasser kann zu Rostbildung führen und auch die Handbremse anfrieren lassen. Wer seine Bremsanlage jedoch regelmäßig (mindestens 1x im Jahr) überprüfen lässt, hat im Regelfall nichts zu befürchten.
Wichtig ist auf alle Fälle, die Handbremse regelmäßig zu bewegen und im Winter mit fest gezogener Handbremse zu Parken. Das gilt auch für Besitzer von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe. Hier muss der Wahlhebel auf die Parkposition 'P' gestellt werden. Automatische Feststellbremsanlagen von neueren Fahrzeugmodellen ziehen nach dem Abstellen der Zündung die Bremsen elektrisch an, und lösen diese wieder beim Starten. Anfrieren können aber auch diese Bremsbeläge wenn sie feucht sind.
Ein Tipp der ÖAMTC-Techniker: Fahrzeuge die häufiger mit angefrorenen Bremsen zu kämpfen haben, sollten nach einer Fahrzeugwäsche mit Unterbodenwäsche 'Trocken bremsen' versuchen. Also nach der Reinigung noch kurze Zeit mit angezogener Handbremse fahren.
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