Test Drive 28.10.2005 (Archiv)
Mercedes R-Klasse rollt an
Nun hat Mercedes-Benz die R-Klasse auch für Europa aufbereitet. Im Februar kommenden Jahres soll sie beim Händler stehen, ein bisschen straffer abgestimmt und mit einer direkteren Lenkung als bei den Modellen, die für USA gedacht sind.Seiten: [1] [2] [3]
Doch trotz der guten Werte für die Fahrleistung ist es am wenigsten die Dynamik, die dieses Fahrzeug auszeichnet. Es beschleunigt beeindruckend, fährt schnell, mag sogar bergige Strecken und ist nie überfordert. Und doch ist seine eigentliche Stärke die scheinbar mühelose Reise. Mit ihr zähmt die R-Klasse sogar ganz ungestüme Fahrer; denn Gleiten bringt das Vergnügen. Allein den Passagieren auf den Klappsitzen in der dritten Reihe werden das nicht genießen können, es sei denn, sie sind noch Kinder oder kleinwüchsig.
Vorn reist man distanziert vom übrigen Verkehr - souverän und erhaben. Um das genießen zu können, muss man eben nicht das Gemüt eines amerikanischen 55-Meilen-pro-Stunde-Langstreckenfahrers mitbringen. Das Wohlgefühl stellt sich automatisch ein, manchmal sogar bei der Komforteinstellung des luftgefederten Fahrgestells. Die erinnert mit ihrem sanften Auf und Ab noch am ehesten an die Tatsache, dass dieses Auto ursprünglich für den US-Markt konzipiert wurde. Dafür entschädigen der europäisch kleine Wendekreis, der wesentlich zur Handlichkeit der R-Klasse beiträgt und die fast übergangslos schaltende serienmäßig eingebaute Sieben-Gang-Automatik.
Die R-Klasse ist also eher der sanfte Riese, der in Europa seine Freunde finden und überzeugen wird.
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