Die Wahrheit über den Feinstaub!

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Ernst Pucher von der TU Wien sieht den Nutzen jedweger Maßnahmen vor allem im gewerblichen Verkehr, denn der macht zehn mal mehr gefahrene Kilometer aus, als der private Personenverkehr. Der Hebel dort bewirkt also die zehnfache Lösung. Einen Ansatz sieht er in der Verringerung des Transitverkehrs, da hierzulande immer noch 80% des Güterverkehrs auf der Straße passiert. In den USA ist das zum Vergleich nur mehr 40% am gesamten Volumen!

Hans Puxbaum, ebenfalls von der TU Wien, versuchte die Herkunft des Feinstaubs in Wien zu verdeutlichen. Über Messstellen und 11 verschiedene Tests wurden die Quellen ausgemacht. Drei typische Ursachen an stark belasteten Tagen sind markant, Ferntransport und Streusplit sind zwei davon. Die dritte Ursache ist der Mix aus KFZ, Streusplit, Holzverbrennung, Fernverkehr und Streusalz.

Spannend ist auch die Jahreszeit der Belastung - so werden Überschreitungen fast nur im Winter bemerkt. Die Witterung ist ebenfalls maßgeblich am Ergebnis beteiligt.

Auch die Wirtschaft war am Symposium beteiligt. Mark Schreiber von DaimlerChrysler zeigte die Zukunft der Automobile anhand schadschtoffvermindernder Motoren-Technologie. Partikelreduktion um 98% und NO2-Reduktion um 86% konnte aufgezeigt werden. Die Bluetec-Technologie soll die großen Mercedes-Benz-LKW umweltschonend auf die Straße bekommen.

Insgesamt zeigte das Symposium damit ein differenziertes Bild des populistisch missbrauchten Themas Feinstaub. So wurden die Probleme aufgezeigt, die tatsächlich nicht nur im Personenverkehr liegen. Aber auch die Lösungen, um die Zukunft ohne Beeinträchtigung angehen zu können. Feinstaub ist zweifellos eine Herausforderung für die Industrie genauso wie für die Politik - allerdings eine, die man meistern kann, wenn man nicht nur oberflächliche Forderungen stellt.

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