Aktuell 30.09.2005 (Archiv)
Neuerungen für Autofahrer im Oktober
Mit dem 1. Oktober werden gleich zwei Neuerungen auf Österreichs Autofahrer zukommen. So sind Frontschutzbügeln ('Kuhfänger') für alle Fahrzeuge der Klasse M1 bis 2.500 Kilo Gesamtgewicht ab sofort verboten. Und Biodiesel wir flächendeckend eingeführt.(Neue entwickelte Fahrzeuge der Klasse M1 (Fahrzeuge Personenbeförderung bis höchstens acht Sitzplätze plus Lenkerplatz) bis 2.500 kg dürfen mit Frontschutzbügel nicht mehr typengenehmigt werden. Beibehalten dürfen die Frontschutzbügel nur jene Fahrzeuge, die schon eine Typen- oder Einzelgenehmigung besitzen.
Die flächendeckende Einführung des Biodiesel sollte laut Umweltminister Dipl.Ing. Josef Pröll kostenneutral erfolgen. Doch der ARBÖ befürchtet, dass die Autofahrer früher oder später in den sauren Apfel beißen müssen. Die Regierung gewährt zwar mit der Senkung der Mineralölsteuer von rund 30 Cent einen winzigen Steuerbonus, doch durch die Zumischung (bis zu fünf Prozent Biodiesel aus Rapsöl zum herkömmlichen Diesel) prognostizieren die Mineralölfirmen Mehrkosten zwischen 1,7 und 1,9 Cent pro Liter.
Diese Mehrkosten werden vermutlich früher oder später von den Autofahrern getragen werden müssen. Falls nicht, würde der Österreich-Zuschlag bei Diesel noch höher ausfallen, anstatt zu verschwinden. Da die notwendige Menge Rapsöl überwiegend aus dem Ausland eingeführt werden muss, profitieren die heimischen Bauern auch nicht übermäßig von der Einführung des Biodiesel. Der sogenannte Edel-Diesel (purer Diesel) wird übrigens nur noch bei BP ('BP Ultimate Diesel') und Schell ('Shell-V-Power) erhältlich sein.
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