24.05.2005 (Archiv)
ÖAMTC gegen Abschaffung der Sommer- und Ferienreiseverordnung
Das die Sommer- und Ferienreiseverordnung einem 'Fahrverbotskalender' weichen soll, gibt dem ÖAMTC schon jetzt Grund zur Besorgnis. Denn schon die letzten verlängerten Wochenenden waren Vorboten für das, was uns dann im Sommer erwarten würde.Der Fahrverbotskalender sieht eine Verringerung der vom Lkw-Fahrverbot betroffenen Strecken um fast 75 Prozent vor. Für ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer 'der vorprogrammierte Stauwahnsinn' schlechthin, und auch die Unfallzahlen werden steigen.
Statt einer einseitigen Anordnung durch das Verkehrsministerium fordert der ÖAMTC eine offene Diskussion mit dem Verkehrsminister, Vertretern der Länder, der Wirtschaft und der Interessenvertretungen. Bisher galt dank der Sommerreiseverordnung auf den meisten heimischen
Autobahnen ein Fahrverbot für Lkw bzw. Gespanne ab 7,5 Tonnen Gesamtgewicht an den Samstagen der Ferienwochenenden zwischen 8 Uhr und 15 Uhr. Das Fahrverbot wurde durch die Ferienreiseverordnung zusätzlich auf mehrere Freitage zwischen 15 und 19 Uhr ausgedehnt.
Der ÖAMTC fordert, für die neue Regelung folgenden Punkten Beachtung zu schenken:
- Um ein Chaos auf Österreichs Straßen durch den 'Urlauberschichtwechsel' zu verhindern, muss der Ferienkalender an die Ferientermine in Deutschland angepasst werden.
- Wenn die Verbotsstrecken nicht jenen der alten Sommerreiseverordnung entsprechen, müssen zumindest folgende Autobahnen enthalten bleiben: Die A1 (West Autobahn) und A2 (Süd Autobahn) auf allen Strecken mit nicht mehr als zwei Fahrstreifen, sowie die A10 (Tauern Autobahn) auf der gesamten Länge.
- Für den ÖAMTC inakzeptabel wäre der Entfall der Lkw-Fahrverbote an bestimmten Freitagen. An den betroffenen Ferienwochenenden kann die, durch den Urlauberverkehr verursachte, Mehrbelastung nicht ausgeglichen werden.
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