Tunnel-Test 2005

Insgesamt gesehen können heimische Tunnel im europäischen Vergleich bestehen und stellen mit dem Ottsdorf-Tunnel (A9, Pyhrnautobahn) sogar den Testsieger. Mann dürfte sich also, seit vor Jahren die Sicherheits-Debatte um die heimischen Tunnels begann, einiges überlegt haben, um für mehr Sicherheit in den Tunnels in Österreich zu sorgen. Aber es gibt noch einiges zu tun, da europaweit noch jeder sechste der getesteten Tunnels, unter den Mindeststandards liegt. Auch Österreich sorgt mit dem Ganzsteintunnel auf der Semmering Schnellstraße (S6) für eine der niedrigsten Bewertungen.

Die Stärken des Testsiegers sind: Alle 250m Querverbindungen zwischen den beiden Röhren als zusätzliche Flucht- und Rettungswege, Verkehrsbeeinflussungsanlagen vor dem Tunnel, automatische Überwachung und Steuerung der Lüftung, helle Tunnelwände, lückenlose Videoüberwachung und regelmäßige Notfallübungen. Weiters gibt es durch Stiegenhäuser eine schnelle Möglichkeit für Einsatzkräfte in und aus dem Tunnel zu gelangen.


Von den 49 getesteten Tunnels in Europa gab es für 18 die Note 'sehr gut', für 14 'gut' und immerhin für 9 Tunnels die Benotung 'ausreichend'. 'Bedenklich und mangelhaft' war für vier das Urteil.


Wie gesagt zeigt das Ergebnis eine insgesamt positive Entwicklung. Hinter den Testsiegern aus Österreich und Luxemburg finden sich der kroatische Tunnel Plasina sowie die slowenischen Tunnels Dekani und Kastelec. Testverlierer ist der italienische Tunnel Roccaccia auf der E 45 Perugia – Cesena, und auch insgesamt gesehen Fallen die Bewertungen für italienische Tunnels sehr schlecht aus. Das erklärt auch warum Tunneltester in Italien nicht gerne gesehen sind und kaum Zutritt zu den Tunnels bekommen.


Auf der Homepage des ÖAMTC finden sie detailierte Informationen zum Thema.

ÖAMTC - Tunneltest

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