Aktuell 08.10.2004 (Archiv)
VW: 3D-Technik für Fahrzeugentwicklung
Um in Zukunft 3D-Techniken bei der Fahrzeugentwicklung verstärkt einsetzen zu können, hat VW für insgesamt 20 Millionen Euro zwei Visualisierungszentren im Bereich Technische Entwicklung gebaut.Bereits im frühen Entwicklungsstadium soll Designern und Ingenieuren dadurch ein realer und detaillierter Eindruck des geplanten Fahrzeugs vermittelt werden.
Das laut Volkswagen weltweit zum ersten mal industriell eingesetzte 'Echtzeit Ray Tracing', ermöglicht eine Simulation von nahezu allen Licht- und Schattenspielen rund um 3D generierte Objekte. Die Fahrzeuge werden im Projekt-Visualisierungszentrum in Originalgröße auf einer 5,10 x 2,10 Meter großen Projektionsfläche (Powerwall) dargestellt. Kameras machen Bilder vom realen Entwicklungsfahrzeug, welche dann mit den virtuellen Bildern auf der Powerwall verglichen werden, um den Ist- und Soll-Zustand zu überprüfen.
Im 'Cave' Würfel mit einer Seitenlänge von 2,35 Meter können mittels einer Spezialbrille visualisierte Modelle plastisch betrachtet werden (z.B. Fahrzeuginnenräume). Im zweiten Zentrum, das sogenannte 'Gesamtfahrzeug Mock-Up-Zentrum' (Modell-Nachbildung), lassen sich virtuelle interaktive Anwendungen wie das Verlegen von Leitungen prüfen.
Durch die Nutzung der 3D-Techniken in der Planungs- und Produktionsphase erwartet sich VW bei Kosten- und Zeitaufwand Einsparungen bis zu 30 Prozent.
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